„Die Sabrina graviert schon wieder“

Sabrina (rechts) und ihre Mitarbeiterin Sarah zeigen, worum es in der Geschenkwerkstatt by Gravina geht: Herzlichkeit und Freude am Schenken. | Foto: Angelika Sagmeister
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  • Sabrina (rechts) und ihre Mitarbeiterin Sarah zeigen, worum es in der Geschenkwerkstatt by Gravina geht: Herzlichkeit und Freude am Schenken.
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Armbänder, Schlüsselanhänger, Postkarten oder einfach gravierte Glückwünsche aus Holz - wenn man durch die jederzeit geöffnete Tür der Geschenkewerkstatt im Salto Fachmarktzentrum geht, springen einem neben unendlich vielen Geschenken aus verschiedensten Materialien vor allem zwei Dinge entgegen: Originalität - selbst die Tische im Laden sind selbst gemacht - und Freude. „Mir ist wichtig, dass jeder eine Freude hat, beim Schenken und Beschenktwerden“, meint Sabrina Sagmeister. Oder „Gravina“, wie die Inhaberin des gleichnamigen Geschäfts auch genannt wird. „Eine ehemalige Arbeitskollegin wollte einmal sagen ‚Die Sabrina graviert schon wieder‘.“ Rausgekommen ist aber der treffende Versprecher „Gravina“. „Das ist der perfekte Name für mich“, erzählt Sagmeister. Vor sieben Jahren kam sie zufällig zum Lasern, blieb in der Branche und machte sich heuer selbstständig.

Service Ideenfindung

Seit Juni führt „Gravina“ mit einer Mitarbeiterin das Geschäft in der Frauentaler Straße. Gearbeitet wird grundsätzlich mit allen Materialien von Holz über Leder, Glas und Acryl bis Metall. Wobei Sagmeister betont: „Ich arbeite nicht. Für mich ist das keine Arbeit, sondern Freude.“ Diese Besonderheit wird bei „Gravina“ in den Vordergrund gestellt. Neben der eigenhändigen Herstellung der Produkte ist nämlich das Gespräch mit den Kunden das wichtigste. „Die Leute kommen her und sagen uns, was sie gerne hätten oder sich vorstellen“, erzählt Sagmeister. „Manche haben auch gar keine Ideen.“ Dann wird im Gespräch zusammen das passende Geschenk gefunden. An Kreativität mangelt es der Unternehmerin nicht. „Jedes Holz, jede Form ist anders. Es soll wirklich auf den Einzelnen abgestimmt sein.“ Auch dafür gibt es das persönliche Gespräch, Massenhandel interessiert Sagmeister nicht. „Mir geht es darum, dass man sich die zehn Minuten Zeit nimmt, um darüber nachzudenken, wie man dem anderen eine Freude macht.“ Die Freude könnte als Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens durchgehen. Personalisierbare Produkte gibt es auch online genug. „Aber da sagt dir keiner, wie es besser ausschauen könnte und was möglich ist.“ Jedes Produkt, das bei „Gravina“ rausgeht, ist ein absolutes Unikat.

Luxus als Selbstständige

Und es kommt auch wieder was zurück. „Das schönste ist, wenn neue Kunden kommen, weil sie ein Produkt bei einem anderen Kunden gesehen haben“, erzählt Sagmeister, für die klassische Mundpropaganda das wichtigste Werkzeug zur Verbreitung ist. „Viele sind auf Geschenksuche oder einfach neugierig, weil sie gehört haben, da gibt’s was cooles oder originelles und das auch noch zu einem fairen Preis“. Ihre materielle Werbung bezieht sie von regionalen Betrieben, das verarbeitete Holz kommt aus Trahütten. Sie weiß, dass man als kleiner Betrieb nur mit gegenseitiger Unterstützung überleben kann, trotz Jungunternehmergedanken macht sie sich darüber aber keine großen Sorgen. „Ich hab alles was ich brauch“, stellt die Selbstständige das Geld hinten an. „Ich hab ein Dach über dem Kopf und ein Bett, in dem ich schlafen kann, das ist eh schon Luxus. Meine Familie hab ich um mich im Bezirk und ich bin gesund. Natürlich wünsche ich mir, dass mein Unternehmen wächst - nicht zuletzt um auch Arbeitsplätze zu schaffen." Was sie sich dann noch wünscht, liegt fast auf der Hand: „Dass die Freude, die ich hab, wenn ich jeden Tag im Geschäft steh, auch auf andere übergeht und ich das teilen darf.“ Wenn es nach „Gravina“ geht am liebsten mit Jung und Alt, denn Geburtstag, Hochzeit oder Taufe hat jeder einmal.

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