Informationsabend zum Thema Erben und Vererben
Die Steiermärkische Sparkasse Deutschlandsberg lud Kunden und Gäste in das Laßnitzhaus.
In seiner Grußadresse sprach Bürgermeister Josef Wallner von einem persönlichen und heiklen Thema. Auch Moderator Patrick Schlauer bezeichnete die Agenda „Erben und Vererben – zu Lebzeiten darüber reden, schafft klare Verhältnisse“ als Tabuthema unserer Gesellschaft.Das Darüber-reden sprach auch Wolfgang Schrei, Leiter der Region Süd- und Weststeiermark, an. „Es ist ein sensibler Bereich“, nannte er den persönlichen Finanzcheck mit den Kunden als die passende Gelegenheit zum Gespräch.
„Sie ist langwierig und kostspielig“, konnte Notarsubstitutin Katharina Longo der Sachwalterschaft, die bei Nichtvorliegen einer persönlichen Verfügung zur Anwendung kommt, wenig abgewinnen. Bei allen Vollmachten Bedingung: Die fehlende Geschäftsfähigkeit muss von einer fachärztlichen Instanz festgestellt werden.
Der Vorsorgevollmacht widmete sich Notarin Ulrike Hochkofler. Für den Fall des Geschäftsfähigkeitsverlustes kann die Bestellung eines Bevollmächtigten vorgenommen werden. Die Bedingung: Sie muss im Zustand der geistigen Fitness erteilt werden.
„Es soll Streit vermieden werden“, leitete Notar Horst Neuhold den von ihm behandelten Bereich Erbrecht ein. Die Entscheidung, was mit Vermögenswerten und Rechten künftig passiert, solle nicht dem Staat überlassen, sondern zur Fürsorge für alle Betroffenen ausgestaltet werden. In der Folge umriss er die Bestimmungen des gesetzlichen Erbrechts, das mit 1.1.2017 einer Novellierung unterzogen wurde.
Eine Möglichkeit, auf den Todesfall finanziell vorzusorgen, zeigte Markus Huber, Verkaufsleiter der Sparkassen Versicherung, mit der Bestattungsversicherung auf. „Sie entlastet die Hinterbliebenen“, informierte er, dass in der möglichen Versicherungssumme von 4-12.000 Euro die Kosten der Bestattung erfasst sind. Als Zusatzmodule nannte er Grabpflege, Barzuschuss für Nebenkosten und die Überführung aus allen Teilen der Welt bis zur Höhe von 15.000 Euro.
Zum Abschluss gab es Präsente für die Vortragenden und die Einladung an die Besucher, das Büffet in Anspruch zu nehmen.
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