Gegen den Lärm
Kommt ein Tunnel in der Ruthgasse?
Einen neuen Vorschlag für ein stark lärmgeplagtes Grätzel präsentiert FPÖ-Klubobmann Klemens Resch.
DÖBLING. Bei der Idee geht es um massive Verbesserungen im Straßenabschnitt Silbergasse/Ruthgasse/Barawitzkagasse, der einer der lautesten in Döbling ist.
"Die Anrainer leiden auch in der Nacht und tagsüber herrscht dort auch noch Stau", begründet FPÖ-Klubobmann Klemens Resch seine Überlegungen.
In der nächsten Sitzung der Döblinger Bezirksvertretung bringt Resch einen Antrag ein, der in drei Punkte unterteilt ist. Erstens fordert er einen Kreisverkehr bei der Kreuzung Silbergasse/Ruthgasse. Die derzeitige Ampellösung soll dadurch wegfallen. "Dann gibt es keine nervigen Rotphasen mehr. Der Verkehr wird flüssiger und ein begrünter Kreisverkehr wäre auch optisch eine Aufwertung", sagt Resch.
Grünoase und Lärmreduktion
Dieser Kreisverkehr hängt auch direkt mit der zweiten – weitaus größeren – Vision des FPÖ-Politikers zusammen. Geht es nach ihm, soll künftig der Bus von dieser Kreuzung aus direkt auf eine neu geschaffene Bus- und Taxispur auffahren können. "Diese soll durch die Einhausung der derzeit offenliegenden S-Bahn-Schienen entlang der Ruthgasse entstehen", so Resch.
Auf diese neue Fläche soll neben der Busspur auch ein Radweg und eine neue Grünoase für Fußgänger hinkommen. "Anstatt alle zehn Minuten die S-Bahn vorbeirauschen zu sehen und zu hören, werden die Anrainer künftig einen Blick ins Grüne genießen und eine deutliche Lärmreduzierung bemerken. Eine massive Entlastung und Aufwertung des ganzen Gebiets", erklärt der blaue Klubobmann.
Doch nicht nur die Anrainer, Radfahrer und Fußgänger profitieren, sondern alle Döblinger, welche täglich mit dem 39A oder 10A im Stau stehen, können sich nach Umsetzung der Pläne über eine freie Fahrt freuen. Auch Autofahrer würden profitieren, da der Bus nicht mehr blockiert.
In den Morgenstunden soll die Busspur Richtung Heiligenstadt führen, zur Rushhour am Nachmittag in die entgegengesetzte Richtung.
Stopp der Raserei
Die Bewohner in der Barawitzkagasse werden von Lärm durch nächtliche Raser geplagt. "Hier wird eine dauerhafte Radarbox notwendig sein. Die zunehmende Lärmbelästigung durch nächtliche Rasereien muss unterbunden werden", so Resch.
Die Kostenschätzungen liegen derzeit bei mehreren Millionen Euro und sollen laut Resch zwischen Stadt Wien, Wiener Linien, ÖBB und dem Bezirk aufgeteilt werden.
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