Großbaustelle
Neuer Radweg für die Gunoldstraße
Im Bereich Gunoldstraße/Muthgasse entsteht ein neuer Radweg und das so holprige Kopfsteinpflaster wird komplett erneuert.
WIEN/DÖBLING. Rund 30.000 Autos fahren täglich im Bereich der Gunoldstraße. Dazu kommen noch hin und wieder Radfahrer, die diese Herausforderung annehmen. Jetzt wurde der Verkehrshotspot komplett neu geplant und wird in zwei Baustufen bis zum Jahr 2022 völlig neu gestaltet. „Das Projekt Gunoldstraße neu wird allen Verkehrsteilnehmern zugutekommen. Endlich kommt es auch zu einem Lückenschluss im Radwegenetz zwischen dem 19. und dem 20. Bezirk", sagt Bezirksvize Robert Wutzl (ÖVP).
Der erste Bauabschnitt hat bereits begonnen. Dabei wird der neue Randstein im Gehsteigbereich gelegt, danach der Grünstreifen umgebaut. Dafür muss teilweise ein Fahrstreifen gesperrt werden.
Anschließend kommen die Wiener Wasserwerke an die Reihe und führen bis November umfangreiche Rohrerneuerungen in der Gunoldstraße, Muthgasse und bei der Heiligenstädter Brücke durch. In diesem Zusammenhang wird auch die Gunoldstraße neu gestaltet und die Radinfrastruktur im gesamten Bereich ausgebaut sowie die Heiligenstädter Brücke instand gesetzt. Derzeit gibt es hier noch keine Radfahranlagen.
Radverbindung kommt
Geplant für das Frühjahr 2022 ist die Errichtung von rund 500 Meter baulichen Radwegen, davon 180 Meter als Einrichtungsradweg in der Muthgasse (zwischen Gunoldstraße und Adolf-Raupenstrauch-Gasse) und 320 Meter eines baulich getrennten Zweirichtungsradweges in der Gunoldstraße sowie ein gemischter Geh- und Radweg zwischen Muthgasse und der Heiligenstädter Brücke.
Kein Geruckel mehr
Die bestehende Pflasteroberfläche in der Gunoldstraße wird durch Asphaltbeton ersetzt. Dies bedeutet eine Erhöhung des Fahrkomforts und eine enorme Lärmreduktion. Während der Straßenbauarbeiten in der Gunoldstraße und Muthgasse soll jeweils ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung aufrechterhalten werden.
Im Mai wird mit den Arbeiten an der Kreuzung Grinzinger Straße/Muthgasse und dem Durchstich in die Nebenfahrbahn der Nußdorfer Lände begonnen. Hier entsteht eine neue Auffahrtsmöglichkeit auf die Nußdorfer Lände. Es wird auch eine eigene Fahrradrampe zum Donaukanal geben. Dazu wird eine neue Brücke errichtet, die nach Abschluss der Arbeiten nur Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung stehen bleiben wird.
Größtes Projekt seit Langem
Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf mehr als sechs Millionen Euro und werden von der Stadt Wien und vom Bezirk getragen. „Dies ist eines der größten Entwicklungsprojekte der letzten Jahrzehnte in Döbling", freut sich auch Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP).
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