Parkpickerlhysterie für Döbling

Der unschöne Fleckerlteppich des Wiener Parkpickerls soll nun unbedingt auch mit dem 19.Bezirk erweitert werden. Die Parkplätze werden nicht mehr, aber alle müssen jeweils in den anderen Bezirken zusätzlich zahlen. Natürlich auch die Döblinger. Eigentlich eine ungeheure Chuzbe. Wie immer wird an den Wirkungen herumgedoktert und werden nicht die Ursachen behoben. Eine Lösung ist das Pickerl nicht, das zeigen die Anrainerparkzonen, in Bezirken wo es schon länger die Parkraumbewirtschaftung gibt.

Kurz nach der Einführung des Währinger Parkpickerls wird die Propaganda über die Verkehrshorrorlage in Döbling bis zur Hysterie breit ausgewalzt. Ein weiteres Beispiel der Fehlinformation in vielen Medien.

Schwierigkeiten beim Anlauf

Natürlich gibt es in der Anlaufzeit mehr Schwierigkeiten. Weniger als die Hälfte der Währinger Kfz Besitzer haben ein Pickerl beantragt (derzeit ca.10.000 bei über 23.000 Kfz Zulassungen, s.Statistik Austria). Sie stehen jetzt vielleicht auch in Döbling.

Nach zwei, drei Monaten ist den dann der Fußmarsch weit über die Bezirksgrenzen hinaus dann doch zu lästig (z.B. in der Cottage, wo sicherlich erst ab der Hartäckerstraße in Döbling einzelne Parkplätze zu finden sind, wenn nicht noch darüber hinaus). Es erscheint mir daher auch wirklich sinnlos, die Bürgerbefragung vorzuverlegen, denn das wird die wahre Meinung jetzt stark einseitig beeinflussen.

Schon jetzt Problembereiche

Klar gibt es in einigen, räumlich begrenzten Teilen unseres Bezirkes auch bisher schwere Parkplatzprobleme. Ich behaupte aber, dass dies nicht mehr als für höchstens 15 Pozent der Kfz Besitzer gilt. Derentwegen und ihres großen derzeitigen Engagements, soll die überwiegende Mehrheit nunmehr die Nachteile der Parkraumbewirtschaftung mittragen müssen? Ein Parkplatz auf öffentlichem Grund ist kein Menschenrecht, auch wenn von vielen Betroffenen so getan wird.

Viele passiv Betroffene

Hingegen sind alle jene Menschen betroffen, die Besuche erhalten ( z.B. die vielen Einwohner unserer Seniorenheime, die Tourismusbetriebe) oder alle, die keinen festen Hauptwohnsitz im Bezirk haben, wie Studenten, Führungskräfte von Unternehmungen, EU-Bürger, und viele, viele andere Bevölkerungsgruppen mehr).

Vor allem aber jene Klein- und Mittelbetriebe des täglichen bzw. aperiodischen Bedarfs im Bezirk, die von den vielen Garagenbesitzern die kein Pickerl brauchen, nicht mehr angefahren werden. Die fahren dann gleich in die Innenstadt, wenn sie schon Parkzettel ausfüllen müssen.

Es gibt also zu den durchaus einsichtigen Problemen derjenigen, die in konkreten Bereichen unseres Bezirks nur schwer einen Parkplatz finden, eine noch stärker ins Gewicht fallende Anzahl jener, die große Nachteile, aktiv und passiv durch die Einführung des Pickerls haben werden.

Gesamtlösung noch mehr erschwert

Darüber hinaus wird durch jede Erweiterung des völlig widersinnigen Fleckerlteppichs, eine Gesamtlösung noch mehr erschwert. Geholfen wird nur den roten Abzockern und den Grünen Autohassern. Die sich ja auch schon entsprechend dafür mit heftiger Kritik am Bezirksvorsteher stark machen.

Lösungsansätze

Die wichtigsten Lösungsansätze sind die Errichtung von mehr Parkplätzen und die Förderung alternativer Verkehrsmittel für den Individualverkehr (z.B. E-Citycars, Carsharing u.v.a. mehr). Gerade in Außenbezirken ist eine gute Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach nicht möglich. Ebenso sinnvoll ist die Verdichtung des Taktes unserer beiden S-Bahn Linien, was unmittelbar viele Einpendler zum Umsteigen bringen würde. Insbesondere wenn eine kombinierte Jahreskarte eingeführt wird.

Mittel aus der Parkraumbewirtschaftung

Das alles kann locker durch die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung finanziert werden. Mittel die entgegen der ursprünglichen Zweckwidmung nicht dafür verwendet werden. Damit könnte innerhalb von fünf Jahren das gesamte Parkraumproblem in unserer Stadt gelöst werden. Wollen muss man es halt. Jetzt werden von den rund 110 Mio € jährlichen Einnahmen daraus, 90 Prozent zum Stopfen anderer Budgetlöcher verwendet.

Verwendung der Gelder aus der Parkraumbewirtschaftung:

http://diepresse.com/home/Panorama/Wien/4975255/ .

Zonenmodel

Gerechtigkeit und Verkehrslenkung bringt das ÖAMTC Zonenmodel für die Parkraumbewirtschaftung, das mit leichten Änderungen auch von der Wiener ÖVP vorgeschlagen wird und zwar für ganz Wien.
Hier geht's zum ÖAMTC Modell: http://www.oeamtc.at/fairesparken

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