Neues Stadtquartier
So sind die Pläne für die Muthgasse

- Baustart 2020: In diesem Bereich rund um die Muthgasse 50 werden Wohnungen und Bürogebäude entstehen.
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Die Entwicklung des Stadtquartiers Muthgasse geht weiter. Die neue Flächenwidmung ist so gut wie fix.
DÖBLING. Das Gebiet rund um die Muthgasse soll aufgewertet werden. Dazu hat die Stadtentwicklungskommission 2014 einen städtebaulichen Rahmenplan für den Döblinger Bezirksteil beschlossen. Es geht dabei um die Zonen bei der Muthgasse 50 und im Norden um den Bereich zwischen den Hausnummern 105 und 109a.
"Im Norden soll an der Ecke zur Grinzinger Straße ein urbaner, belebter und gemischt genutzter Bereich mit hohen Qualitätsstandards entstehen, insbesondere in Bezug auf die Aufenthalts- und Freiraumqualität. Gewerbebetriebe und bis zu 50 Prozent Wohnnutzung sind vorgesehen", so der Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP).
Neuer Stadtteil
Ein großer Anteil der Wohnungen soll gefördert errichtet werden, ein Kindergarten und eine Schule sollen entstehen. Ein Schwerpunkt der Stadtplanung liegt – neben der Gestaltung des öffentlichen Raums – in der Einbindung in die Umgebung. So soll es eine neue Fuß- und Radwegbrücke über die Gunoldstraße geben, sowie einen neuen Zugang zur U4-Station Heiligenstadt.
"Es werden bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze entstehen und 5.000 Bewohner neu zuziehen. Daher brauchen wir eine U4-Station in der Gunoldstraße". - Daniel Resch, ÖVP-Bezirksvorsteher
Der Vorschlag für einen neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan für diesen Bereich wird sowohl Raum für Wohnen sowie auch für Arbeiten ermöglichen. Die Projekte sollen die Muthgasse durch attraktive Erdgeschoßzonen mit mindestens vier Metern Raumhöhe aufwerten. "Durch die Festsetzung eines Geschäftsviertels werden Wohnungen im Erdgeschoß ausgeschlossen. Um die Anbindung zu verbessern, soll im Bereich Muthgasse 50 ein Durchgang zur Lände gemacht werden", so Resch. Am Spitz dieses Areals, Ecke Grinzinger Straße/Muthgasse, wird ein höheres Gebäude (maximal 35 Meter) den Eingang ins Stadtquartier markieren.
Die große Fläche auf Höhe Hausnummer 50 wird ebenfalls entwickelt werden. Wohnhäuser und Bürogebäude sind dort vorgesehen, auch eine Tiefgarage sowie Parkplätze.
Wie geht es weiter?
Die Flächenwidmung wurde in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung einstimmig angenommen und kommt jetzt in den Wiener Gemeinderat zur Abstimmung. Etwaige Abänderungen müssen mit dem Bezirk abgesprochen werden. "Sobald die Flächenwidmung fix ist, können die Projekte bei der MA 37 (Baupolizei) eingereicht werden. Ich schätze, dass ab 2020 die ersten Bagger rollen werden", so Bezirkschef Resch.


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