Neustifter Friedhof: Resolution gegen den geplanten Bau
Die geplante Umwidmung des Neustifter Friedhofs in eine Wohnsiedlung stößt auf heftigen Widerstand.
WÄHRING/DÖBLING. Anrainer und zahlreiche Hinterbliebene, die ihre Familienmitglieder hier bestattet haben, sind aufgebracht: Denn in Pötzleinsdorf und Neustift gehen nach wie vor die Wogen hoch, seit vergangene Woche Bagger anrollten und die ehemalige Friedhofsgärtnerei dem Erdboden gleichmachten.
Bagger rollen an
Offensichtlich wollen die Verantwortlichen für das geplante Bauprojekt – bis zu fünf mehrstöckige Wohnkomplexe in Top-Lage sollen am Friedhofsgelände errichtet werden – die Kritiker, allen voran die Bürgerinitiative um Yves Risacher, jetzt vor vollendete Tatsachen stellen. "Die rot-grüne Stadtregierung hat das Grundstück längst verkauft und will jetzt nachträglich die passende Widmung durchdrücken", zeigt sich auch Währings Bezirksvorsteher Karl Homole empört.
"Ich habe die Grundstücks-transaktion bereits beeinsprucht und werde auch alles in meiner Macht stehende tun, um diesen Wahnsinn dort zu verhindern", so der Vorsteher.
Resolutionsantrag kommt
Seine Fraktion (VP) wird in der nächsten Sitzung der Währinger Bezirksvertretung einen Resolutionsantrag einbringen, der sich klar gegen die Umwidmung und das geplante Bauvorhaben aussprechen wird. "Ich lade alle Parteien im Bezirk dazu ein, hier mit uns gegen diese Grundstücksspekulation vorzugehen", so Homole.
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