Neuer Radweg auf der Peter-Jordan-Straße ist auf Schiene
Der Bezirk gibt grünes Licht für den Radweg stadtauswärts in der Peter-Jordan-Straße in Richtung Döbling.
DÖBLING. (ah/tba). Adolf Tiller ist zufrieden: Die Gespräche, die über den Sommer mit dem Radkoordinator und der Döblinger Radinitiative geführt wurden, sind erfolgreich abgeschlossen worden, so der Döblinger Bezirkschef (ÖVP). Das Ergebnis: Auf der Peter-Jordan-Straße soll stadtauswärts ein Radweg entstehen. Die Pläne sind schon konkret – die für die Ausarbeitung zuständige Abteilung für Verkehrsplanung wird demnächst zu einer Ortsverhandlung laden. Für die Döblinger Bezirksvorstehung nimmt sich der neue Bezirksvorsteher-Stellvertreter Daniel Resch (ÖVP) des Themas an, der auch die Verkehrskommission leitet.
Noch eine Verbesserung für Radfahrer wurde beschlossen: Im Cottage gibt es zwar für Autofahrer neue Einbahnen zu beachten, die Radfahrer können aber nach wie vor in beide Richtungen unterwegs sein. In der Blaasstraße, Gustav-Tschermak-Gasse und Eichendorffgasse ist Radfahren gegen die Einbahn erlaubt.
Mehr Ausbau gefordert
Den Radweg auf der Peter-Jordan-Straße hält Gerhard Fiegel zwar für einen wichtigen Schritt, er wünscht sich aber noch mehr. Fiegel ist der neue Sprecher der Döblinger Radinitiative, eine Position, die vorher der ehemalige SPÖ-Gemeinderat Franz Ekkamp innehatte. Fiegel verweist auf das fertige Radkonzept, das die Ini-tiative 2003 ausgearbeitet hat und das damals in der Bezirksvertretung einstimmig angenommen wurde: "Das Döblinger Radwegnetz ist im Moment ein Flickwerk. Immer wieder steht man als Radler einfach im Nirgendwo und weiß nicht, wie es weitergeht. Das muss sich ändern, wir brauchen durchgängige Verbindungen."
Für Fiegel und Ekkamp wäre ein Radweg auf der Krottenbachstraße wichtig: "Dort braucht es eine baulich getrennte Anlage, weil die Straße so stark befahren ist, und dafür wäre auf jeden Fall genug Platz." In Döbling sei Radfahren einfach lange vernachlässigt worden, meint Ekkamp: "Deswegen haben wir jetzt einen Radfahranteil von etwa 2,8 Prozent im Bezirk, während es in ganz Wien 7 Prozent sind."
Für Fiegel würde die Einführung des Parkpickerls auch eine Chance für Radfahrer bringen: "Wir brauchen nicht nur Radwege, sondern auch Abstellplätze. Dafür wäre dann vielleicht mehr Platz. Außerdem würde mit dem Pickerl viel Verkehr wegfallen, was Radfahren sicherer macht."
Hintergrund
Vorschau: Radwege im 19. - Jetzt wird geplant
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.