Alte Donau: Stadt Wien verdoppelt Kapazitäten bei den Mähbooten
Nachdem Bootsbesitzer- und verleiher Alarm schlugen, dass Unterwasserpflanzen die Alte Donau überwuchern, handelt nun die Stadt und setzt ab sofort mehr Fahrzeuge ein, um die Makrophyten zu entfernen.
DONAUSTADT/FLORIDSDORF. Jeder, der derzeit ein Elektroboot mietet oder mit seinem eigenen eine Runde auf der Alten Donau drehen will, sollte sich das gut überlegen. Denn wie die bz berichtet hat, ist der Fluss an viele Stellen mittlerweile so mit Makrophyten überwuchert, dass man mit dem Boot nicht weiterkommt oder sogar stecken bleibt.
Obwohl die Stadt Wien betont, dass sie unmittelbar nach dem Schmelzen der Eisdecke Ende März mit dem Mähen der Wasserpflanzen in der Alten Donau begonnen hat, vermehren sich die Unterwasserpflanzen heuer explosionsartig. Mittlerweile befürchten Bootsverleiher sogar wirtschaftliche Einbußen durch das starke Pflanzenwachstum, da sie Elektroboote nur noch teilweise oder gar nicht vemieten können.
17 Mähboote eine Woche im Einsatz
Echolotmessungen der Stadt Wien zeigen, dass die Pflanzen an manchen Stellen bis zu zwei Meter innerhalb von vier Wochen gewachsen sind. Daher wurden die Kapazitäten an Mähbooten ab sofort verdoppelt. Es sind 17 Boote im Dauereinsatz. Gemäht wird mit kleinen, wendigen Amphibienbooten in einer Tiefe von 2,5 Metern. Das Mähgut wird umgegehend eingesammelt und zum Kompostwerk Lobau gebracht. Die Mitarbeiter sind sieben Tage im Einsatz und mähen die Alte Donau systematisch durch.
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