Gundackergasse
Anrainer sammeln Unterschriften für neues Verkehrskonzept
Anrainer drängen auf eine kostengünstige Änderung des Baustellenverkehrs in der Gundackergasse.
DONAUSTADT. In der Gundackergasse in Essling entstehen in den kommenden zwei Jahren 400 neue Wohnungen. Mit dem Bau verbundener Lärm, Schmutz und erhöhter Verkehr sorgen für Aufregung unter den Anrainern (die bz hat berichtet). Nun sprechen sich die Betroffenen in einer Unterschriftenliste für eine Verbesserung der Verkehrsorganisation aus.
Anrainer und Sprecher Manfred Kreutzer: „Unsere Ideen würden nur wenige Euro kosten und den Schleichwegverkehr zum Telephonweg unterbinden.“ Hauptärgernis ist die Aufhebung der Einbahnregelung in der Gundackergasse, damit der Baustellenverkehr bewältigt werden kann. Allerdings gilt diese Aufhebung nur für einen Teil der Gundackergasse, im hinteren Teil wurde die ehemalige Regelung beibehalten. Hier darf nur der Baustellenverkehr in beide Richtungen fahren.
Wunsch nach Einbahn
Diese kostengünstige Lösung wünschen sich die Anrainer für die gesamte Länge der Gundackergasse: Eine Beibehaltung der Einbahnregelung und Zusatzschilder für den Baustellenverkehr. Verkehrsreferent Thomas Stähler erklärt: „Diese Situation entspricht dem Verkehrsbescheid der MA 46 Verkehrsorganisation und ist nur auf einem kurzen Stück der Straße möglich. Über die gesamte Gundackergasse wäre diese Lösung aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar.“
Momentan fahren die Baufahrzeuge durch die Gundackergasse. Und auch in den kleinen Seitengassen wurden die Schwertransporte schon gesichtet. Dazu kommt, dass durch die Öffnung der Gasse auch zahlreiche Autofahrer diese zur Umfahrung der stark frequentierten Kreuzung Telephonweg/Esslinger Hauptstraße nutzen. „Die gefühlte Geschwindigkeit vieler Fahrer liegt bei 60 km/h“, berichtet Kreutzer. Obwohl der Bescheid zur Änderung der Verkehrsordnung nur für zwei Jahre gilt, befürchten die Anrainer eine Dauerlösung.
Temporäre Lösung
Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy beschwichtigt: „Die Einbahnregelung in der Gundackergasse wurde nur auf Dauer der Bauarbeiten aufgehoben, nach Fertigstellung wird diese wieder eingerichtet.“ Verkehrslösungen über die Siedlung oder die Rosenbergstraße funktionieren laut Bezirksvorstehung nicht, weil die Straßen zu eng seien und damit ein massiver Stellplatzverlust verbunden wäre. Außerdem ist die Rosenbergstraße nur ein Feldweg, der im Besitz von Landwirten ist. Nevrivy: „Die momentane Lösung geschah im Interesse der Bewohner.“
Erste Erfolge
Durch mehrfaches Urgieren bei verschiedenen Stellen haben die Anrainer jedoch schon einige Verbesserungen erzielen können. So wurde ein regelmäßiges Reinigen der verschmutzten Fahrbahn mit einer Kehrmaschine erreicht und das unbefristete Halteverbot wurde auf wochentags von 6 bis 18 Uhr beschränkt. Zudem hat die Polizei eine verstärkte Kon-#+trolle der Auflagen angekündigt. Sollten keine weiteren Verbesserungen stattfinden, sind jedoch weitere Aktionen seitens der Anrainer geplant.
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