Donaustadt: Bezirk will mehr Polizisten

- SP-Bezirkschef Norbert Scheed will eine verstärkte Polizeipräsenz im Bezirk.
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Reformen gefordert: Nur noch 29 Polizisten sind in der Donaustadt in der Nacht im Dienst.
DONAUSTADT. Die Donaustädter Polizisten arbeiten am absoluten Limit. Auch die ständigen Gerüchte über bevorstehende Umstrukturierungen machen der Bevölkerung schwer zu schaffen. Verständlich, denn aktuell befinden sich in der Donaustadt nur mehr 29 Polizisten in der Nacht im Dienst. Auch die Meldungen über die angeblich beabsichtigte Schließung von Polizeiinspektionen sorgte für weitere Verunsicherung im Bezirk.
Resolution beschlossen
Die Bezirksvertretung hat mit den Stimmen aller Parteien nun eine Resolution beschlossen, die sich mit der Frage der Polizeireform befasst. Kern der Resolution ist, dass sich der Bezirk dafür ausspricht, dass es vor allfälligen Umstrukturierungen die Präsentation eines Gesamtkonzeptes für die Sicherheitswache in Wien geben muss. Oberstes Ziel dabei: "Kein intransparentes Gegeneinanderausspielen der Bezirke". Insbesondere 1.000 Polizisten mehr für Wien, der Ausbau der Kriminalprävention und mehr Sicherheit durch verstärkte Polizeipräsenz im öffentlichen Raum werden gefordert. Schließungen von Polizeiinspektionen, auch nur während der Nachtstunden, sind ohne überzeugendes Gesamtkonzept eine nicht nachvollziehbare Maßnahme, heißt es aus der Bezirksvorstehung. "Wenn reformiert wird, was aus unserer Sicht notwendig ist, wollen wir und die Bevölkerung überzeugt sein, dass es nach der Reform besser ist als vorher", so SP-Bezirksvorsteher Norbert Scheed. "Sparmaßnahmen auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung sind keine Reform!"
Die hohe Zahl von Einbrüchen in der Donaustadt mahnt die Verantwortlichen zu raschem Handeln. Die Tatsache, dass unsere Polizisten kürzlich in einer Woche 15 Straftäter festnehmen konnten, ist zwar sehr erfreulich, aber wenn es nicht rasch zu mehr Personal kommt, steht hinter dem Feuer der Motivation bald ein Burnout!
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