Kaisermühlen: Parkplatzfrust statt Badelust

- Aufgrund der Sanierungsarbeiten im Goethehof wurde auch der Parkplatz gesperrt.
- hochgeladen von Conny Sellner
Jeden Sommer sorgt der Andrang aufs Gänsehäufel für akute Parkplatznot in Kaisermühlen. Sanierungsarbeiten im Goethehof verschärfen die Situation zusätzlich.
DONAUSTADT. Es ist jeden Sommer dasselbe Bild: Kaisermühlen mit seinem Gänsehäufel wird zum Mekka von zahlreichen Badegästen aus ganz Wien und Umgebung. Während das riesige Gänsehäusel mit dem Andrang gut zurechtkommt, werden die Parkplätze in Kaisermühlen am Wochenende bereits in den Morgenstunden rar. Das Ganze wird nun noch dadurch verschärft, dass in den vergangenen Wochen hinter dem Goethehof 85 Parkplätze leer standen. Grund dafür ist die umfangreiche Sanierung des Goethehofs.
Für Anrainerin Roswitha ein unmöglicher Zustand: "Ich würde ja verstehen, wenn hier mit schwerem Gerät gearbeitet werden würde und deshalb keine Autos parken dürfen. Aber bis auf ein paar Arbeiten an der Fassade passiert nichts, und trotzdem ist der Parkplatz durch zwei Schranken gesperrt."
Situation immer schlimmer
Seit 30 Jahren hat Roswitha einen Garten in unmittelbarer Nähe des Gänsehäufels, und die Situation mit den Parkplätzen wird von Jahr zu Jahr schlimmer. "An schönen Tagen ist es beinahe unmöglich, einen Parkplatz rund ums Gänsehäufel zu finden. Verschärft wird die Situation durch Firmenfahrzeuge, die viele Plätze in der Bellegardegasse und Umgebung verparken." An einem Wochenende hätte sie schon einmal 34 Lieferfahrzeuge gezählt. Umso mehr fehlen die 85 besagten Parkplätze beim Goethehof. Die Mieter müssen nun auch auf öffentliche Parkplätze ausweichen, was zusätzlich für einen Engpass sorgt.
Laut Wiener Wohnen ist die Situation bekannt, wird sich jedoch ab sofort entspannen, wie Pressesprecherin Renate Billeth erklärt: "Der angesprochene Parkplatz wurde im Zuge der Sanierung ebenfalls erneuert, deswegen stand er für einige Wochen nicht zur Verfügung. Nun ist der Parkplatz fertig, der Schranken geht allerdings erst mit August in Betrieb, da hier noch ein Spezialschloss eingebaut wird. Das Parken ist aber dennoch bereits möglich."
Parkpickerl keine Lösung
Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy meint zur Situation: "Die Parkplatznot in Kaisermühlen resultiert aus einem falschen Parkmanagement für ganz Wien." Ein Parkpickerl mache laut ihm wenig Sinn, da es die Situation nur kurzfristig verbessern würde. "Wenn Autofahrer in anderen Gebieten parken, werden die so geschaffenen leeren Parkplätze nach wenigen Wochen von den aktuell in den Garagen stehenden Autos genutzt. Die Parkplätze wären also wieder nicht für alle vorhanden. Das kennen wir aus anderen Bezirken."
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