Kürbisweg: Warten auf Kanalanschluss hat ein Ende
Die Bewohner des Kürbiswegs sollen 2018 den Kanalanschluss erhalten.
DONAUSTADT. Gut Ding braucht Weile – dieses Motto könnte für die Bewohner des Kürbisweges hinsichtlich eines versprochenen Kanalanschlusses gelten.
Aber der Reihe nach: Bereits im November 2012 berichtete die bz-Wiener Bezirkszeitung von verärgerten Bewohnern, denen die Anbindung an das öffentliche Kanalnetz in Aussicht gestellt wurde. „Man hat uns schon so viel versprochen“, gibt sich Anrainer Peter Müller nachdenklich. Er hat sein Grundstück am Kürbisweg 2008 erworben. Bereits damals ist der Kanalanschluss innerhalb der kommenden ein bis zwei Jahre versprochen worden.
Bis heute jedoch nutzen alle Bewohner Sickergruben, die regelmäßig entleert werden müssen. Gemeinsam mit dem Bau des Superkanals für die Seestadt, dem Asperner Sammelkanal Entlastungskanal, hoffte man am Kürbisweg ebenfalls auf den Kanalanschluss. Dieser wurde zunächst für 2015 versprochen, aber bis jetzt ist in diesem Fall nichts passiert. Erst jetzt soll die Realisierung folgen – diesmal aber wirklich. Das Projekt Kürbisweg befindet sich bereits in der Ausschreibungsphase, der Baubeginn soll noch 2017 erfolgen. Fertigstellung ist voraussichtlich 2018. Die Projektierung des Kanals für den Kürbisweg musste abgeändert werden, weil ein Anrainer die Zustimmung zum Kanalbau verweigert hatte. Der Kürbisweg bis zur Fahrbahnmitte ist im Eigentum der anrainenden Grundstückseigentümer. Müller: „Die Gärten mussten für den Kanalbau etwas zurückgesetzt werden.“
Keine Kostenexplosion
Das abgeänderte Projekt sieht nun einen Stichkanal von beiden Seiten des Kürbisweges vor, die nicht zustimmenden Anrainer können auf diese Weise umgangen werden. „Auf diese Rahmenbedingungen hat Wien Kanal keinen Einfluss. Durch die Abänderung entstand die Verzögerung“, so Wien Kanal-Pressesprecher Josef Gottschall. Eine Verteuerung des Projektes liege jedoch nicht vor, da die Gesamtlänge des Kanals gleich bleibt.
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