Neue Donau
Mann ertrank nach Sprung von Badeplattform
Gestern, 20. Juni, drohte eine Person in der Neuen Donau zu ertrinken. Die Feuerwehr-Einsatztaucher kamen sofort nach der Alarmierung. Die Rettung war jedoch leider erfolglos.
WIEN/DONAUSTADT. Gegen 21.10 Uhr waren die Feuerwehr-Einsatztaucher nach der Alarmierung sofort an Ort und Stelle. In der Neuen Donau sah ein Passant einen Mann in der Nähe der Badeplattform untergehen. Die Einsatztaucher fanden die untergegangene Person innerhalb kürzester Zeit. Doch die Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos.
Der Mann sprang von einer Badeplattform in die Neue Donau und tauchte nicht mehr auf. Nachdem ihn die Feuerwehr-Einsatztaucher gefunden haben, wurde er auf die Badeplattform gehoben und von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch betreut. Doch die Notärztin konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Unfallursache ist nun Gegenstand von Ermittlungen.
Erste Hilfe bei Ertrinken
Sobald eine Person untergeht und nicht mehr auftaucht, zählt wortwörtlich jede Sekunde. Wer so eine Situation beobachtet, muss umgehend den Feuerwehr-Notruf 122 wählen. Danach kann mit der selbstständigen Suche begonnen werden, aber mit Bedacht auf die eigene Sicherheit. Binnen weniger Minuten treffen die Taucher der Berufsfeuerwehr Wien am Einsatzort ein. "Sie haben dann die Chance, untergegangene Personen noch in einem überlebensfähigen Zustand zu finden", heißt es von der Berufsfeuerwehr Wien.
Wiener Feuerwehr-Einsatztaucher können dank Zusammenarbeit mit dem Wiener Rettungshubschrauber binnen weniger Minuten an alle Gewässern im Einzugsbereich des Hubschraubers in Wien geflogen werden. Darüber hinaus sind sie in Niederösterreich und dem Burgenland als Ergänzung zu den Feuerwehrtauchern der Bundesländer im Einsatz.
Droht eine Person zu ertrinken gelten folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen:
- Sobald die untergegangene Person nach spätestens einer Minute nicht wieder auftaucht, muss sofort der Feuerwehr-Notruf 122 gewählt werden.
- Hier ist eine möglichst genaue Ortsangabe, wo die Person zuletzt gesehen wurde, essentiell.
- Vor Ort müssen die Einsatzkräfte eingewiesen werden oder man beauftragt jemanden dafür.
- Wird die untergegangene Person vor dem Eintreten der Hilfskräfte geborgen, muss sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen werden. Hier gilt: 100-mal pro Minute mit beiden Händen fest auf den Brustkorb drücken.
- Ist ein Defibrillator vor Ort, kann dieser nach dem Abtrocknen der Person eingesetzt werden.
- Vorsicht: Bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen muss auf den Eigenschutz geachtet werden. Das heißt, dass selbständige Rettungsversuche von Personen durchgeführt werden sollen, die entsprechend ausgebildet sind bzw. sehr gute Schwimmer sind.
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