Schutzweg Heustadelgasse
Mehr Sicherheit für Kinder
Neos-Bezirksräte fordern in der Heustadelgasse auf Höhe Hoechlegasse einen Schutzweg.
DONAUSTADT. "Unser Sohn geht in die erste Klasse und wir können ihn nicht alleine in die Schule schicken", lautet die Sorge von Vater Christian Szabo. Grund für seine Beunruhigung ist ein fehlender Schutzweg in der Heustadelgasse auf Höhe Hoechlegasse. Auf dieser Strecke ist auch der Autobus 98A unterwegs. „Die Heustadelgasse ist zwar eine Tempo-30-Zone, aber nur die wenigsten Autofahrer halten sich daran", schildert Szabo. Die Sorgen sind bei ihm und weiteren Eltern groß.
Zuspruch bekommt er ebenso von Neos-Bezirksräten. „Trotz Sperrlinie wird der im Haltebereich stehende Bus immer wieder von Autofahrern ohne Sicht auf Fußgänger überholt und auch die ungeregelte Kreuzung stellt ein großes Gefahrenpotential für diese dar", meint Fritz Grams, Neos-Klubobmann in der Donaustadt. Gefahrensituationen aufgrund des täglichen Verkehrs sind somit vorprogrammiert. Neben den Kindern sorgt sich Neos auch um die älteren Bewohner des Haus Noah von der Caritas in der Heustadelgasse 38.
"Nicht notwendig"
Aufgrund der geäußerten Sorge von Christian Szabo brachte Neos einen Antrag auf einen Schutzweg in der Heustadelgasse auf Höhe Hoechlegasse in der letzten Bezirksvertretungssitzung vom 16. Dezember ein. "Um die Sicherheit sämtlicher Verkehrsteilnehmer zu erhöhen“, ergänzt Grams. Der Antrag wurde der Verkehrskommission zugewiesen, um die bestmögliche Lösung zu finden.
Eine durchgeführte Verkehrszählung bei der Heustadelgasse/Hoechlegasse hat jedoch ergeben, dass ein Schutzweg nicht notwendig sei. "Laut MA 46 für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten sind die erforderlichen Kriterien für die Errichtung eines Schutzweges, beispielsweise die Verkehrsfrequenz, nicht erreicht", heißt es von der MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau).
Auf die Frage, ob eine solche Zählung in Zeiten von Corona, Lockdown und Ausgangsbeschränkungen etwaige Auswirkungen auf das Ergebnis haben könnte, heißt es, dass die Umstände "nichts an den Voraussetzungen ändern". Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) ist bemüht, eine optimale Lösung zu finden. "Uns ist es wichtig, dass alle Vorkehrungen, die möglich sind, getroffen werden. Daher haben wir die MA 28 beauftragt, bauliche Veränderungen für eine Verbesserung der Situation durchzuführen", heißt es aus dem Büro des Bezirksvorstehers. Unter bauliche Veränderungen fällt zum Beispiel eine Gehsteigvorziehung.
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