Pogrelzstraße: "Wer 30 fährt, wird angehupt"
Trotz Anrainerprotest und gesammelten Unterschriften ist keine Verkehrsberuhigung in Sicht. Der Bezirk sieht keinen Bedarf.
DONAUSTADT. Gerhard Schröpfer kämpft seit mindestens 12 Jahren für eine Verkehrsberuhigung in der Pogrelzstraße. Die Autofahrer würden sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h halten.
Schröpfer wurde mit seinem Anliegen bereits bei vielen Bezirksvorstehern vorstellig, nun auch bei Ernst Nevrivy. "Immer hat man mir gesagt, man kümmert sich darum – passiert ist nichts", so der unermüdliche Anrainer.
Vor etwa zweieinhalb Jahren artete die Situation in der Pogrelzstraße aus: "Mit der neu gebauten Abbiegerampel von der Hirschstettner Straße wurden die Leute erst recht auf diese Abkürzung zum Donauzentrum aufmerksam", berichtet Schröpfer. Durch die Verkehrslage und die Neubauten gebe es zudem keine Straßenparkplätze mehr, was zum Schnellfahren verleite.
250 Unterschriften
Zusammen mit einem weiteren Bewohner der kurzen Straße, Herbert Hedbavny, sammelte er Mitte letzten Jahres 250 Unterschriften und ging damit erneut zur Bezirksvorstehung. Nach einem Jahr sei diese Aktion schlicht im Sand verlaufen. Nach vom Verkehrsreferat durchgeführten Erhebungen ergibt sich ein anderes Bild: "Eine Tempomessung im Frühjahr 2015, die von Seiten des Bezirksvorstehers in Auftrag gegeben wurde, ergab eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 26 km/h.
Tempomessung
Eine neuerliche Tempomessung im Sommer ergab sogar einen Durchschnittswert von 23 km/h." Bauliche Maßnahmen, um eine Geschwindigkeitsverringerung zu erzwingen, seien damit nicht notwendig. Zusätzlich gebe es Piktogramme auf der Straße, die sensibilisieren sollen.
Gerhard Schröpfer will trotzdem nicht aufgeben. "Wahrscheinlich wird sich erst etwas ändern, wenn einmal etwas passiert ist."
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