Pappelweg/Birkenweg
Überschwemmungen in der Donaustadt

Am Pappelweg und Birkenweg kam es in der Nacht vom 17. Juli zu Überflutungen. | Foto: Heide K.-F.
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  • Am Pappelweg und Birkenweg kam es in der Nacht vom 17. Juli zu Überflutungen.
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Zahlreiche Donaustädter sind aktuell noch mit Aufräumarbeiten aufgrund der Überschwemmungen beschäftigt. Am Pappelweg und Birkenweg waren einige Häuser überflutet.

WIEN/DONAUSTADT. Die jüngste Naturkatastrophe sorgt bei Donaustädter Bewohnern für Verunsicherung. Das größte Desaster war bei der Kanalstraße, sowie dem Birken- und Pappelweg, meint etwa Heide Kinzelhofer-Füreder. "Die Autos sind an der Garagendecke geschwommen", meint eine weitere Donaustädterin

Das Wasserniveau vom Kanal war 30 Zentimeter unter dem Deckel. "In der Nacht von Samstag 17. Juli auf Sonntag lief unser Keller mit Kanalwasser voll. Ebenfalls waren der gesamte Pappelweg und der Birkenweg überflutet", ergänzt die Bewohnerin. Die Feuerwehr hat das Wasser im Keller daraufhin abgepumpt.

Beide Donaustädterinnen erhielten bei der MA 30 - Wiener Kanalisation die Auskunft, dass die Pumpen ausgefallen sind. Es handelt sich jedoch um eine Fehlinformation.

Waren Sie auch von der Überschwemmung betroffen?

Quellendes Wasser

Viele Familien mussten zusehen, wie sich innerhalb einer Stunde ihre Häuser und Wohnungen mit Wasser füllten. "Bei allen mit denen ich gesprochen habe, gelangte das Wasser in Sturzbächen aus dem Kanal der Straßen in die Häuser. Auch bei uns ergab sich in der Kanalstraße innerhalb kürzester Zeit eine sprudelnde Quelle aus dem Kanal und zerstörte neu gebaute Häuser und auch unser Haus", erklärt Heide Kinzelhofer-Füreder. Sie und weitere Nachbarn fragen sich nun, wie ein man einen erneuten Vorfall dieser Dimension verhindern kann.

Foto: Heide K.-F.

Beratung für Bewohner

Die MA 30 bestätigt, dass es einige Anfragen bezüglich der Überschwemmung gegeben hat. "Weil dort auch extreme Wetterereignisse im Gegensatz zum Rest von Wien waren", erklärt Tanja Hlozek von der Wiener Kanalisation. Pumpen sind jedoch keine ausgefallen. Es wurden alle Kapazitäten ausgeschöpft, doch irgendwann "geht einfach nicht mehr".

Der Grund dafür ist, dass die Kanäle nicht für solche Wassermassen ausgelegt sind. "Das Kanalsystem wird an Wetterereignisse und Stadterweiterung laufend angepasst", heißt es ergänzend. Außerdem sind die Kanäle unter Druck geraten und die Wassermassen konnten nicht mehr aufgehalten werden. Die Situation am Pappel- und Birkenweg war dramatisch.

"Statistisch gesehen gibt es solche Fälle wie gerade eben alle 100 Jahre", weiß Tanja Hlozek. Taucht Wasser vom Keller auf, bietet die MA 30 Beratung bezüglich Rückstau an: telefonisch unter 01/4000 80 30 oder per Mail an post@wkn.wien.gv.at

Der gesamte Pappelweg und der Birkenweg waren überflutet. | Foto: Sabine S.
  • Der gesamte Pappelweg und der Birkenweg waren überflutet.
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Anfrage im Gemeinderat

Die Naturkatastrophe im 22. Bezirk beschäftigt auch ÖVP-Gemeinderäte und Gemeinderätinnen. Sie fordern aufgrund der Ereignisse eine Auswertung und wollen wissen, welche Straßenzüge besonders stark betroffen waren und was man daraus ableiten kann.

"Das Wasser strömte aus den Kanalöffnungen: Sind die Rohre groß genug, wo ja die Donaustadt in den letzten zehn Jahren 25 Prozent an Bevölkerung zugenommen hat? Wurden die Kanäle ordnungsgemäß gewartet? In der unteren Alten Donau berichteten uns Geschädigte, dass man vor zwei Wochen eine Kanalverstopfung gemeldet hatte, aber niemand gekommen war", fragt sich etwa ÖVP-Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler weiter.

ÖVP-Gemeinderätin Caroline Hungerländer hat mit ihrem Kollegen Gemeindrat Josef Mantl zu dieser Thematik eine Anfrage an Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) gestellt.

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