Verkehrschaos Siebenbürgerstraße: Ausweichroute für die Autobahn
Die Siebenbürgerstraße ist eigentlich eine verkehrsberuhigte Zone. Die zweispurige Straße in der Donaustadt ist nur mit max. 50 Stundenkilometern befahrbar, zwischen Hirschstettnerstraße und Steigenteschgasse liegt sogar eine 30er-Zone.
Das macht die Siebenbürgerstraße als Ausweichroute allerdings nicht minder beliebt. Die Anrainer in den hübschen Reihenhäusern leiden schwer unter dem nicht enden wollenden Durchzugsverkehr. Schließlich verbindet "die Siebenbürger" Hirschstetten mit Kagran. Doch auch als Abkürzung, um bei Staus auf der Autobahn schneller voranzukommen wird sie gern genutzt – statt in Hirschstetten kann man so über die Donaustadtstraße auffahren.
Anrainer werden beschimpft
"Besonders Montag Früh und Freitag Nachmittag zischen unzählige Autos ohne Rücksicht auf Verluste hier durch. Möchte man die Straße überqueren, wird man angehupt oder beschimpft", meint die Anrainerin Silvia S. Seit 15 Jahren lebt sie an der 30er-Zone der Siebenbürgerstraße, doch das Tempolimit wird nie eingehalten. "Selbst auf diesem Straßenabschnitt fährt man über 50, was nicht einmal zwischen Steigenteschgasse und Erzherzog-Karl-Straße erlaubt wäre", fügt ihr Partner Martin H. hinzu. Im Berufsverkehr könne man aufgrund der Lärmbelästigung keine Fenster öffnen, selbst im Garten würde man noch den Verkehrslärm hören. Selbst die erhöhte Polizeipräsenz mit Radarpistole konnte hier bislang keine Abhilfe schaffen.
Stadtstraße als Lösung?
Für Bezirksvorsteher Nevrivy ist diese Situation ein Argument mehr für die geplante Stadtstraße: "Die Siebenbürgerstraße ist zu einer Durchzugsstraße geworden – wie viele andere in der Donaustadt auch. Um zumindest die kleinen Seitengassen hier zu entlasten, haben wir die derzeitigen Einbahnen eingerichtet." Eine endgültige Lösung sei das natürlich nicht. "Die hohe Verkehrsbelastung ist ein generelles Problem in der Donaustadt – mit der Attraktivität kommen die Leute! Um die Siebenbürgerstraße, genauso wie die Erzherzog-Karl-Straße oder die Breitenleer Straße hier wieder auf ein normales Befahrungsniveau zu bringen, braucht es schlicht die leistungsstarke Stadtstraße, die die A23 mit der S1 verbindet. Damit verschwindet der Verkehr aus den Orten", meint der klare Befürworter des Projekts Nevrivy.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.