LobauBleibt
Hausfeldstraße wieder mit "hunderten" Aktivisten besetzt
Seit 7 Uhr früh blockieren zahlreiche Menschen der LobauBleibt-Bewegung die Baustelle der Stadtautobahn bei der Hausfeldstraße.
WIEN/DONAUSTADT. Laut der LobauBleibt-Bewegung handelt es sich dabei um eine Wiederbesetzung der Baustelle, die Anfang Februar geräumt wurde (die BezirksZeitung berichtete). Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern kurz vor dem Parteitag der Wiener SPÖ einen sofortigen Baustopp und den Ausbau von Radwegen und Öffis in der Donaustadt.
„Wir stellen uns heute der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und der Betonpolitik der Wiener SPÖ in den Weg. Hier, auf den Baustellen der Stadtautobahn, gießt die SPÖ die Klimakrise in Beton. Dabei stellt sie erneut die Interessen von Baukonzernen und der Autolobby vor die Bedürfnisse der Menschen in der Donaustadt!“, so Lucia Steinwender, Sprecherin von LobauBleibt.
Obwohl die Lobau-Autobahn auf Bundesebene gestoppt wurde, prüfen die SPÖ Wien und die WKO rechtliche Schritte, um sie doch noch zu bauen und drohen dem Bund sogar mit Schadensersatzklagen. „Der Bau der Stadtautobahn soll Fakten für die Lobau-Autobahn schaffen. Kommt die Stadtautobahn, ist auch die Lobau nicht sicher!“, so Lena Schilling, Sprecherin von LobauBleibt.
Harte Kritik an der Stadtregierung
"Die SPÖ verbetoniert die Lebensqualität der Donaustädterinnen und Donaustädter für Transitkolonnen, Logistikzentren und Industriegebiete. Im Jahr 2022 eine Autobahn zu bauen ist antisozial!“, so Lucia Steinwender.
Am Landesparteitag der SPÖ Wien, am 28. Mai, möchte man zudem eine "Großdemonstration vor dem SPÖ-Parteitag" organisieren.
„Mit dem Bau der Stadtautobahn entscheidet sich die SPÖ täglich für die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Am Parteitag am Samstag hat die SPÖ Wien die Chance, sich doch noch gegen die Stadtautobahn und für soziale Mobilität für alle zu entscheiden. Deshalb müssen wir am Samstag alle auf die Straße gehen und der SPÖ klar machen, dass ihre Betonpolitik von vorgestern im Wien von heute keine Zukunft mehr hat!“, so Lucia Steinwender.
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