WCs auf der Donauinsel: Verein beklagt fehlende Barrierefreiheit

Rollstuhlfahrerin Gabriela Obermair wies schon 2013 auf Missstände bei den WC-Anlagen hin. Die bz berichtete. | Foto: (c) Agnes Preusser; zur Verfügung gestellt: BMIN
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  • Rollstuhlfahrerin Gabriela Obermair wies schon 2013 auf Missstände bei den WC-Anlagen hin. Die bz berichtete.
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DONAUSTADT/FLORIDSDORF. „Unserer Einschätzung nach gibt es keine barrierefreien WC-Anlagen auf der Donauinsel“, meint Pepo Meia von „Behinderte Menschen Inklusiv“ (BMIN). In einer langen Email wendete sich der Verein an mehrere Magistratsabteilungen der Stadt Wien und an den Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai.
Darin werden Verbesserungsvorschläge für ein Insel-WC bei der abgebrannten Schilfhütte gemacht. Die WCs waren zwar ohne Stufe berollbar, jedoch fehlten Haltegriffe und die Zufahrt zur Waschgelegenheit war zu eng - verbesserungswürdig.

Wer ist für WCs zuständig?

Für die WC-Anlagen auf der Donauinsel und an den Ufern ist weder der Bezirk noch die MA 48, sondern die MA 45 für Wiener Gewässer, zuständig. Wünsche und Beschwerden der BürgerInnen könnten laut Büro des Bezirksvorstehers nur weitergeleitet werden. In einer ersten Antwort an „BMIN“ meinte die MA 45, dass bei der Renovierung 2012 einige WC-Anlagen „im Wesentlichen barrierefrei“ umgestaltet wurden. Ein Neubau, so das Magistrat weiter, sei „in Zeiten des allgemeinen Sparsinns“ nicht zu rechtfertigen.

Hohe Kosten sind für den Österreichischen Behindertenrat allerdings keine Rechtfertigung: „Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ist in Österreich gesetzlich verankert.“ Dazu gehöre auch das Recht auf Freizeit. Eine einzige barrierefreie Toilette auf einer Länge von 21 Kilometern würde dieses Recht massiv einschränken. Das sieht auch Cornelia Scheuer vom Verein BIZEPS so: „Barrierefreie Maßnahmen im Neubau kosten nur fünf Prozent mehr.“ Erst eine Nachrüstung wäre erheblich teurer. „BMIN“ hat Vorschläge für dieses Problem geliefert: „Man könne ja neben den sogenannten ‚Oktoklos‘ mobile Behinderten-WCs hinstellen, wie das beim Donauinselfest passiert.“

Barrierefreiheit erst 2032

In einer zweiten Mail an „BMIN“ verweist die MA 45 auf „einen Etappenplan mit unterschiedlichen Prioritäten“. Dieser Etappenplan soll regeln, bis wann welche Gebäude barrierefrei umgebaut werden. Nun haben aber manche Magistrate, darunter die MA 45, bei diesem Plan laut BIZEPS keine Details eingetragen. Das war schon 2013 ein Kritikpunkt der Interessensvertretung der Menschen mit Behinderungen.

Die MA 45 konnte dazu keine Stellungnahme abgeben. Laut einem Schreiben der Volksanwaltschaft, das „BMIN“ vorliegt, sollen die WC-Anlagen bis 2032 barrierefrei sein. „Es wird evaluiert und nach finanziellen Möglichkeiten rüsten wir nach“, äußert sich die MA 45 zu dem Thema und bleibt dabei: „Der Großteil der Anlagen ist auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich.“

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