Süßenbrunn: Der vergessene Bezirksteil

Die Verkehrsanbindung in und nach Süßenbrunn ist nicht optimal. Eine barreiefreie Gestaltung des Bahnhofs könnte kommen.
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DONAUSTADT. An drei Seiten grenzt Süßenbrunn an Niederösterreich – wer etwa von Kagran mit dem Auto oder dem Rad dorthin möchte, muss sogar ein Stück durch Gerasdorf fahren. Thomas und Katharina S., Eltern einer Jungfamilie, die vor dreieinhalb Jahren nach Süßenbrunn gezogen ist, mussten am eigenen Leibe feststellen, wie stiefmütterlich dieser Donaustädter Bezirksteil teilweise behandelt wird.

"Der Ort war für uns ein Kompromiss – mein Mann wollte aufs Land, ich in der Stadt bleiben. Da wir hier leistbares Wohnen im Grünen gefunden haben, wurde es Süßenbrunn", so Katharina S. Worauf sie sich nicht eingestellt hatten, war die schlechte Anbindung an den öffentlichen Verkehr. "Man glaubt teilweise nicht, dass man sich noch in Wien befindet – alles, was hier fährt, ist die S1 und der 25A. Ohne Auto kommen die Kinder nicht in den Kindergarten und man selbst nicht einmal zum Einkaufen", erzählt die Familie. Der Dorfbus fährt maximal zweimal pro Stunde zur nächstgelegenen U-Bahn am Rennbahnweg, bei Neu-Süßenbrunner Haltestellen hält er überhaupt nur zweimal pro Tag, an Sonn- und Feiertagen verkehrt er gar nicht.

Hauptproblem Öffis

Bei den Wiener Linien glaubt man nicht an den Bedarf von mehr Öffis: "Die Auswertung der Fahrgastzahlen und regelmäßige Beobachtungen auf der Linie haben gezeigt, dass vor allem ab dem späten Nachmittag und während der Abendstunden nur sehr wenige Personen unterwegs sind."

Als "gutes Angebot" mit individuellen Abfahrtszeiten sehe man das Anrufsammeltaxi (Astax). Die reguläre Wartezeit betrage untertags 15 Minuten, abends 30 Minuten. Genau betrachtet stellt das ASTAX zwar eine Ergänzung zu den Betriebszeiten des 25A dar, zwischen 5.14 und 18.43 Uhr kommt man dennoch nur zweimal pro Stunde aus dem Bezirksteil hinaus.

Barierrefreier Bahnhof

Die Schnellbahn, die derzeit halbstündlich zwischen Gänserndorf und Meidling verkehrt und als einziger Zug in dieser Station hält, ist zwar eine rasche Möglichkeit, um in die Stadt zu kommen, aber nicht für jeden geeignet. "Wenn man alleine mit den zwei Kindern und Kinderwagen unterwegs ist, ist es aufgrund der fehlenden Aufzüge fast unmöglich, sicher zum Bahnsteig zu gelangen", so die Großmutter der Familie. Behinderte und ältere Menschen trifft das besonders. An einer Grafik der ÖBB-Seite zur Südstrecke ist abzulesen, dass die Nordbahn zwischen 2019 und 2026 ausgebaut werden soll. Dort steht ebenfalls, dass "die 18 Stationen barrierefrei umgestaltet und mit schienenfreien Zugängen zu den Bahnsteigen ausgestattet" werden.

Dass es bis zur Modernisierung jedoch noch dauern wird, bestätigen die ÖBB auf Anfrage: "Ende 2017/Anfang 2018 werden mit den Gemeinden die Details besprochen. Derzeit gibt es noch keine konkreten Baumaßnahmen in Süßenbrunn. Eine barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs ist bei einer dementsprechenden Umgestaltung aber gewährleistet."

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