"Blün" bringt Aquaponik nach Wien
Das Team des Start-up-Unternehmens Blün verbindet in seinem Glashaus Fischzucht mit Gemüseanbau - und alles ohne Chemie.
DONAUSTADT. Fünf junge Männer, ein Projekt: Das Start-up Blün in der Donaustadt produziert frischen Fisch und frisches Gemüse – ganz ohne Chemie, Gentechnik oder Ressourcenverschwendung. Das Verfahren nennt sich Aquaponik und funktioniert so: Fische werden in großen Becken gezüchtet. Der Fischdung wird durch spezielle Bakterien in nitratreichen Dünger umgewandelt und versorgt die Gemüsepflanzen auf diese Weise mit Nährstoffen. Die Fische werden dabei artgerecht in Wiener Hochquellwasser gehalten, wobei nicht zu viele Fische pro Becken leben.
Das Ganze ist also ein in sich geschlossener, biologischer Kreislauf und liegt damit genau im Bio-Trend. Blün wurde von fünf Freunden und Kollegen gegründet. Jeder der fünf ist für einen anderen Bereich zuständig: Stefan Bauer ist Tomatengärtner in Essling, Michael Berlin Landwirt und Fertigrasenproduzent, Bernhard Zehetbauer Gemüse- und ebenfalls Fertigrasenproduzent. Für Lebensmittel und Marketing ist Manfred Mautner Markhof zuständig, Agrarkonsulent ist Gregor Hoffmann.
Der Name des jungen Unternehmens setzt sich aus den Worten "Blau" und "Grün" zusammen. Blau steht für das Wasser und die Fischzucht, Grün für Pflanzen und den Anbau von Gemüse. "Wir sehen auf jeden Fall unsere Zukunft darin", so Stefan Bauer. Von Welsen und Barschen bis zu Paprika, Tomaten und Melanzani reicht das vielfältige Angebot.
Ab-Hof-Verkauf
Das Team verkauft seine Produkte jeden Donnerstag und Freitag von 9 bis 17 Uhr in der Schafflerhofstraße 156. Die Produktliste ist auf der Facebook-Seite des Unternehmens zu finden. "Wir zeigen unsere Produktionsweise mit Stolz her", so das Team auf seiner Website www.bluen.at
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