U1-Station Kagran: 400 Parkplätze fallen weg
Der erste Schritt des Großprojektes Forum Donaustadt wurde mit der Errichtung des Busbahnhofes in Kagran bereits gesetzt, nun wird das unmittelbare Bauareal in Angriff genommen. Ab 17. August gilt ein allgemeines Halte- und Parkverbot.
DONAUSTADT. Es war schon länger angekündigt, nun ist es soweit: Ab 17. August wird der Parkplatz zwischen Busbahnhof Kagran und Straße der Menschenrechte geschlossen und es gilt ein allgemeines Halte- und Parkverbot. Auf der Homepage des künftigen Forum Donaustadt wird darauf hingewiesen, dass dort abgestellt Fahrzeuge bis spätestens zu diesem Zeitpunkt entfernt werden müssen. Damit fallen rund 400 öffentliche Parkplätze rund um die U1-Station Kagran weg.
Auf Anfrage der bz teilt der Entwickler Signa mit, was in absehbarer Zeit auf dem Areal passieren wird: "Die unmittelbaren nächsten Schritte, die nach der Parkplatzräumung durch die MA28, Straßenverwaltung und Straßenbau, am Areal vorgesehen sind, umfassen diverse vorbauliche Maßnahmen" Ein Baubeginn steht also noch nicht unmittelbar bevor.
Baubeginn eventuell noch heuer
Im Juli vergangenen Jahres hieß es noch seitens der BIG, die mit der ARE den zweiten Projektpartner stellt, dass im Herbst 2017 die ersten beiden Bauprojekte zur Baugenehmigung eingereicht würden. "Dabei handelt es sich um ein Büro- und ein Wohnprojekt. Läuft alles plangemäß, kann der Baubeginn 2018 erfolgen", so Signa.
Das Forum Donaustadt, das den gesamten jetzigen Gratisparkplatz zwischen Zentrum Kagran und Straße der Menschenrechte einnehmen wird, soll gemischt genutzt werden. Sowohl Wohnungen als auch Büros, ein Hotel sowie, Gastronomie und Dienstleistungen sollen in den sechs Gebäuden auf einer oberirdischen Bruttogeschoßfläche von 105.000 Quadratmetern Platz finden. Außerdem soll es Garagenparkplätze für Bewohner, Mitarbeiter und Gäste geben.
Änderung bei den Öffis
Bereits im Oktober des Vorjahres haben die ersten spürbaren Arbeiten für das Forum Donaustadt begonnen. Mithilfe von zwei Mittelinseln wurden die Bushaltestellen neben- statt hintereinander angeordnet, wodurch eine Art Busschleuse gebildet wird. Dafür wurde auch im April die ursprünglich dort ansässige Ladenzeile geschleift. Ziel sei eine verbesserte Übersichtlichkeit und Orientierung für die Fahrgäste der Wiener Linien sowie eine Verkürzung der Fußwege gewesen, hieß es von der MA 28, Straßenverwaltung und Straßenbau.
Allerdings hat diese Maßnahme in den Augen vieler Öffi-Nutzer das Gegenteil bewirkt: Von der U-Bahn kommend ist aufgrund der Parallelschaltung nun nicht mehr einsehbar, welcher und wie viele Busse gerade in einer Station stehen, die Mittelinseln sind zu schmal für einen geordneten Ein- und Ausstieg geraten und zudem ist das Erreichen des Busses mit mehr Straßenüberquerung verbunden.
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