Plastikwald in Wien
Am 19.3.2016 startete die Bürgerinitiative Kinderrechte gemeinsam mit der Heimkinder Aktiv Community eine große Müllsammelaktion. Binnen zweieinhalb Stunden wurden 11 große Säcke mit Müll aus dem Wald gefüllt. Dieser Wald befindet sich in einem „Schutzgebiet“, nämlich rund um das Schilloch in Wien 22.
Die Zustände der Wälder sind schon lange nicht mehr tragbar, auch außerhalb Wiens. Sie sind oft verborgene Müllhalden. Hundekotsäckchen werden mit dem Kot im Gebüsch entsorgt. Viele Gemeinden haben abbaubare Kotsäckchen, nicht so Wien. Es gibt in anderen Ländern Pfand auf Flaschen und Dosen, nicht so in Österreich.
Statt die Umweltüberlastung ernst zu nehmen, sieht MA 22 Umweltschutzbehörde keine Beanstandungen. Nicht aus dem Fenster gesehen beim Vorbeifahren im Auto?
Mistkübel gibt es in dem Schutzgebiet nicht, werden auch nicht aufgestellt, da das Gebiet nicht der Gemeinde Wien gehört, sondern teils der ÖBB und teils der Österreichischen Wasserstraßen GesmbH, Viadonau. Diese sieht bis jetzt keine Veranlassung Hinweistafeln anzubringen. Lediglich MA 45, Wiener Gewässer, haben zwei Tafeln in einem wenig frequentierten Bereich aufstellen lassen. Fotos zeigen aber, dass sie nicht imstande sind, den eigenen Mist innerhalb ihres Abstellplatzes aufzuheben.
Die Zukunft erstickt im Plastik, das zerfällt, korrodierten Batterien, Metallen, Altstoffen, Flaschen, Dosen, Zigarettenstummel aus Kunststoff, Styroporresten, Kunststoffkaffeebechern, und vielem mehr. Dies alles ist nicht abbaubar und zerstört die Böden für Jahrhunderte.
Brauchen Kinder keine Umwelt? Keine Wildtiere? Offenbar nicht, sie sind auch keine Wähler, sie haben nicht einmal ihr eigenes Dasein beeinflussen können, geschweige denn ihre Zukunft.
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