Gegen das Vergessen
Symbolträchtiger Ort

Mehr als 150 Interessierte und Festgäste kamen zur Einweihung des Denkmals nach Hohenems | Foto: Stadt Hohenems
  • Mehr als 150 Interessierte und Festgäste kamen zur Einweihung des Denkmals nach Hohenems
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Denkmal an die Hohenemser NS-Opfer im Krankenhaus-Garten

Ein Denkmal zur Erinnerung an die 14 Hohenemser Opfer der NS-Euthanasie wurde im Garten des Krankenhauses eingeweiht.

150 Interessierte kamen dieser Tage zum Festakt und zur Enthüllung des Denkmals, das von Bildauer Udo Rabensteiner entworfen wurde. Das im Quadrat 1,75 Meter große Denkmal ist 30 Zentimeter hoch, ein Riss durchzieht dabei die Platte und teilt sie in fünf Elemente, auf denen fünf Inschriften angebracht sind. Der Riss symbolisiert, wie einst die Familien auseinandergerissen wurden - und selbst heute noch eine Bruchlinie darstellt. Wissentschaftlich begleitet wurde dieses Projekt von Wolfgang Weber, der als Historiker die Geschichte der Hohenemser Opfer erforscht hat. Symbolträchtig ist auch der Ort, an dem das Denkmal liegt: Im Garten des Krankenhauses in Hohenems. Die Krankenhäuser - auch das in der Stadt - spielten in der NS-Zeit eine wichtige Rolle. Aus Krankenhäusern wurden die Opfer in die Tötungsanstalten der Nazis überwiesen.

Bewegende Worte
Zur Eröffnung kamen, neben Bürgermeister Egger, Historiker Wolfgang Weber und Geschäftsführer Gerald Fleisch (Krankenhausbetriebsgesellschaft) auch Alexander Ammann und Walter Juen, zwei Nachkommen von Hohenemser Euthanasieopfern, sowie Theresia Höger von den barmherzigen Schwestern vom hl. Kreuz zu Wort.

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