Jüngster Stadtrat in Dornbirn
Aaron Wölfling ist unter anderem für die Jugend zuständig

Mit erst 20 Jahren ist Aaron Wölfling jüngster Stadtrat im Ländle und in Dornbirn für die Jugend zuständig | Foto: Stadt, Mathis
  • Mit erst 20 Jahren ist Aaron Wölfling jüngster Stadtrat im Ländle und in Dornbirn für die Jugend zuständig
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Immer mehr junge Menschen mischen sich ein, wollen aktiv die Zukunft gestalten. Aaron Wölfling, erst 20 Jahre alt und Philosophiestudent, ist der jüngste Stadtrat im Ländle und für die Jugend und Jugendbeteiligung verantwortlich.

In der Stadtvertretersitzung der letzten Woche wurde Aaron Wölfling von den Dornbirner Grünen als Nachfolger von DI Martin Hämmerle (er legte sein Amt zurück) und als achter Stadtrat nominiert - und in dieses Amt gewählt. Neben dem Ressort für Jugend/Jugendbeteiligung ist er nun auch für das interkulturelle Zusammenleben verantwortlich, die „Schulagenden“ übernahm Karin Feurstein-Pichler. Bekannt ist Aaron Wölfling besonders den Jugendlichen: Er war aktiv als Sprecher der Grünen Jugend in Vorarlberg, war Schulsprecher am BORG in Lauterach und am Bundesgymnasium Dornbirn sowie 2019 auch Mitbegründer von „Fridays for Future“ im Ländle und war auch schon in der Stadtvertretung. Wölfling, Jahrgang 2001, studiert Philosophie.
Beschlossen wurde auch eine neue Parkgebührenordnung (es stand im „Dornbirner Anzeiger“) - mit neuen Preisen (1,40 statt 1,10 Euro/Stunde in der Zone 1, 0,90 Cent in der Zone 2) sowie neuen Zeiten. Damit kam Dornbirn der Empfehlung des Gemeindeverbandes nach, die Preise wurden in den vergangenen 13 Jahren (!) nicht mehr angepasst. Bei dieser Tarifgestaltung orientierte sich die Politik an den landesweiten Tarifen der „Öffis“. Die Zone 1 umfasst die ganze Innenstadt, die Markt- und Stadtstraße samt der Nebenstraßen sowie die Schulgasse, alle anderen Straßen (und das Gütle, Messe, Bahnhof und Karrenseilbahn) sind die Zone 2, für die es auch andere Tarife gibt: 5,30/Tag, 40 Euro/Monat, 395 Euro für eine Jahreskarte und für Anwohner mit Hauptwohnsitz in der Zone 2 die Anwohnerkarte um 11 Euro/Monat oder 110 Euro für das ganze Jahr. Dank Stadtrat Markus Fässler (SP) sind an den Bahnhöfen zehn Minuten kostenlos.

Thema Amazon

Einig sind sich alle, dass eine Ansiedlung von Amazon auf rund 33.000 Quadratmeter nicht gewünscht wird. Das Argument Nummer eins: Das Grundstück soll keinesfalls für einen Logistikbetrieb genutzt werden, sondern für einen Produktionsbetrieb mit vielen Arbeitsplätzen. Unter- schiedlich sind die Argumente, wie Amazon verhindert werden kann. Die Stadt Dornbirn solle die Widmung ändern und auch mit dem Eigentümer über einen Verkauf Kontakt aufnehmen. Das Land solle über die Verkehrsbelastung eingreifen (derzeit 13.000 Verkehrsbewegungen pro Tag, mit Amazon 4.000 mehr!), die Grünen bringen unter anderem den Wildwechsel und den Biber ins Spiel, der streng geschützt ist und sich seit drei Jahren in der Gegend angesiedelt hat. Dazu soll das gesamte Betriebsgebiet - unabhängig von Amazon - mit einem eigenen Bahnanschluss erschlossen werden. Gefordert sei auch die BH Dornbirn, die für die Betriebsgenehmigung zuständig ist und alle Aspekte, von Tieren bis hin zur Verkehrsbelastung, berücksichtigen müsse. „Wir alle müssen das verhindern“, sagen Vizebürgermeister Fässler sowie Baustadtrat Christoph Waibel. Derzeit liegt von den Investoren, die für Amazon auf der Suche nach einem Grundstück sind, kein Projekt vor. Auch eine Bau- sperre und die Erstellung eines geänderten Bebauungsplans der Stadt müsse intensiv diskutiert werden.

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