Greenpeace-Studie

Stadt Dornbirn „sauer“ auf Greenpeace

Schlechte Noten für Kindergärten- und Schulessen

Heftig fiel die Reaktion aus dem Rathaus Dornbirn auf einen Bericht von Greenpeace über das Kindergarten- und Schulessen aus, in dem es „schlechte Noten“ gab. „Das angebotene Essen ist qualitativ hochwertig, der Test war nicht seriös“.

Greenpeace Österreich hatte die Qualität des Essens, das in den städtischen Kindergärten und Schulen angeboten wird, als „mangelhaft“ bezeichnet. „Das entspricht aber absolut nicht der Wahrheit“, so die Reaktion aus dem Rathaus.

„Greenpeace hat sich auf missverständliche Aussagen des Anbieters gestützt, die dann zur negativen Beurteilung geführt haben“

. Im Statement der Stadt wird die Untersuchung von Greenpeace mit „mangelhaft“ bezeichnet. „Anstatt sich mit den verschiedenen Angeboten und Anbietern tatsächlich auseinanderzusetzen, wurden Fragen versendet, die von Lieferanten mitunter unterschiedlich ausgelegt wurden. Richtig getestet wurde nicht. Auch wurde verabsäumt, die Lieferanten vor Ort zu befragen, die Qualität zu prüfen oder die Beschaffungskette zu kontrollieren. Die Aussagen der „Schnellbefragung“ sind nicht aussagekräftig und auch nicht richtig. Sie schaden nicht nur den fälschlicherweise schlecht eingestuften Städten und Gemeinden, sondern letztlich auch dem Ruf dieser Umweltorganisation. In Dornbirn gibt‘s zahlreiche Lieferanten vorwiegend für die Mittagsbetreuung an Schulen und in Kindergärten. Der größte Anbieter liefert monatlich rund 6700 Mahlzeiten. Mit diesem wurde von Greenpeace Kontakt aufgenommen. Leider wurde sowohl die Anfragebeantwortung als auch die Beantwortung einer Rückfrage nicht richtig aufgezeichnet. Obwohl der Anbieter klar stellte, dass die Lebensmittel aus regionaler Produktion stammen, wurde Dornbirn hier falsch bewertet. Bei der Bewertung durch Greenpeace stand nicht die Qualität des Essens im Vordergrund, sondern nur der Bio-Anteil, die Regionalität und der Fleischanteil.