"Sich richtig Zeit für Lehrlinge nehmen"
Lehrlingsausbildner Jürgen Schneider erklärt, worauf es beim Umgang mit Lehrlingen ankommt.
FRAHAM. Nach zehn Jahren bei der Firma Peneder in Fraham entschied sich der Stahlbautechniker Jürgen Schneider, Lehrlingsausbildner zu werden. Im Interview erklärt er, welche Fähigkeiten und Aufgabenbereiche mit einem Lehrlingsausbildner einhergehen.
Welche Perspektiven hattest du nach deiner Lehrzeit?
Schneider: Mein Traum war es immer schon, eine Führungsfunktion zu übernehmen. Nachdem ein Lehrlingsausbildner bei uns gesucht wurde, habe ich beschlossen, diesen zu machen. Mir macht es Spaß, mit jungen Leuten zu arbeiten. Das war sicher eine gute Entscheidung.
Warum wolltest du Lehrlingsausbildner werden?
Ich wollte schon immer mit jungen Leuten arbeiten. Mir gefällt es, Lehrlingen etwas beizubringen. Nachdem ich die Lehre auch bei Peneder abgeschlossen habe, weiß ich genau, wie alles bei uns abläuft – #+das ist sicher von Vorteil.
Welche Anforderungen gibt es, um Lehrlingsausbildner zu werden?
Man muss eine positiv abgeschlossene Lehre haben, und Erfahrung ist erforderlich. Die nötige Praxiserfahrung habe ich. Natürlich sollte man auch mit jungen Leuten umgehen können, was ich gut kann.
Welche Aufgaben hat man als Lehrlingsausbildner?
Man ist die wichtigste Ansprechperson für Lehrlinge. Bei Problemen oder Fragen helfe ich dem Lehrling weiter und setze mich für ihn ein. Außerdem kann ich ihm mein Wissen weitergeben – das ist meine Hauptaufgabe. Ich denke, dass ich das gut kann, da meine Lehrzeit auch noch nicht so lange her ist.
Was sollte man tun, wenn der Lehrling nicht mehr weiter weiß?
Zu Beginn sollte man das Problem analysieren und dann so schnell wie möglich beseitigen. Das kann natürlich seine Zeit dauern, aber dafür nehme ich mir gerne Zeit. Für die Lehrlinge muss man sich generell viel Zeit nehmen, um sie zu guten Arbeitern auszubilden.
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