Alkovner Feuerwehr übte für den Ernstfall
ALKOVEN. Die Handhabung von verschiedenen Geräten muss in jeder Feuerwehr immer wieder geübt werden, dass die Handgriffe im Einsatzfall auch sitzen. Darum stand bei der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven das Thema „Seilwinden“ am Ausbildungsprogramm. Eine Schulung, die vielleicht nur das bloße Ziehen eines Fahrzeuges erwarten lässt. „Um genau diese Erwartungen nicht zu erfüllen, sondern darüber hinauszugehen, haben wir uns was Spezielles einfallen lassen“, so Markus Hammer, der die Übung ausgearbeitet hat.
Im ehemaligen Altstoffsammelzentrum, das aufgrund der Gegebenheiten immer wieder als Übungsgelände herangezogen wird, wurde ein ausgeschiedener Pkw auf das Dach gelegt. Die Aufgabe der Übungsteilnehmer war es nun, diesen anhand der Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges, der tragbaren Motorseilwinde des Löschfahrzeuges sowie eines Greifzuges wieder auf die Räder zu stellen. „Die Aufgabe selbst ist natürlich nahezu absolut unrealistisch, aber darum ging es nicht. Sondern darum, die Mannschaft mit allen Geräten arbeiten zu lassen und auch das Zusammenspiel mit allen eingesetzten Hilfsmitteln zu koordinieren bzw. zu trainieren“, so Hammer weiter. Es durfte auch probiert werden, was zum Ziel führt oder was weniger effektiv ist. Das Kranfahrzeug durfte nicht aktiv ins Geschehen mit eingebunden werden, es diente ausschließlich zu Sicherungszwecken für die Feuerwehrleute, damit das Auto nicht umstürzen und niemand verletzen konnte.
In rund eineinhalb Stunden waren die Teilnehmer voll und aktiv bei der Sache und auch von der Idee begeistert. Es wurde getüftelt, wo man am besten welche Anschlagmittel anbringt, wo oder ob man ein, zwei oder mehr Anschlagmittel anbringt und welche Risiken bestehen, wenn man den falschen Weg wählt.
Fotos: Herman Kollinger
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