Spargelsaison ist endlich gestartet

PUPPING (jmi). Jetzt darf er wieder auf den Tellern landen: Die Spargelsaison hat begonnen. „Der großflächige Spargelanbau begann in Oberösterreich 1988 auf zwei Betrieben", so Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) OÖ. "Derzeit werden auf etwa 120 Hektar Acker rund 38 Hektar weißer und 82 Hektar grüner Spargel produziert. Mittlerweile gibt es 16 bäuerliche Spargel-Produzenten.“ Zwei von ihnen sind Matthias Ecker und Rudolf Lindinger, die auf ihren Höfen die gesetzlich geschützte Marke "Puppinger Spargel" verkaufen. Dieser Spargel geht an Gastronomiebetriebe, Händler und wird ab Hof verkauft. „Dieser direkte Vertrieb macht uns sehr viel Freude, weil wir direkte Rückmeldungen auf das selbst erzeugte Produkt erhalten“, so Lindinger. Die Zusammenarbeit dieser beiden Betriebe im Spargel-Anbau startete im Jahr 1995 mit der Pflanzung der ersten Spargelfläche im Ausmaß von ungefähr einem Hektar.

Herausforderung Wetter

Ein arbeitsintensives Verfahren – nicht nur bei Ecker und Lindinger: Spargel wird in mühevoller Handarbeit geerntet, gewaschen, geschnitten, sortiert und gekühlt. Neben hohen Lohnkosten in Österreich ist auch das heurige Wetter eine Herausforderung für die Spargelbauern. Denn: Der erzielbare Ertrag ist wesentlich von der Tagestemperatur und der Sonnenscheindauer abhängig. Bei starkem Frost frieren Grün- und Weißspargel ab, und man muss auf den nächsten Aufwuchs nach dem Frost warten. Die Spargelernte dauert nur um die acht Wochen – rund um den 20. April bis 20. Juni. Der Bauernspruch "Kirschen rot – Spargel tot" besagt, dass nach dem Johannistag (24. Juni) kein Spargel mehr gestochen werden soll. Der Grund: Die Spargelkultur braucht ausreichend Regeneration um wieder Kraft für das nächste Jahr zu tanken.