Unachtsamkeit als Ursache Nr. 1 bei tödlichen Unfällen
BEZIRKE (fui). Seit Jahresbeginn starben 77 Menschen bei Verkehrsunfällen in Oberösterreich. Die bisher niedrigste Anzahl an Verkehrstoten gab es in Oberösterreich im Jahr 2014, als 75 Menschen im Straßenverkehr getötet wurden. Im Jahr 2013 gab es noch 174 tödliche Verkehrsunfälle. Der Bezirk Griskirchen verbucht 7 Todesopfer, der zweithöchste Wert im Land. In Eferding kamen seit anfang des Jahres zwei Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Viele Radfahrer unter Verkehrstoten
Im heurigen Jahr seien auffällig viele Radfahrer unter den Verkehrstoten, erklärt Gerhard Goißhammer, Verkehrsreferent des Bezirkspolizeikommando Grieskirchen und Eferding: "Wir sehen uns diese Fälle natürlich genau an. Das tragische ist, dass sich diese Unfälle kaum durch Maßnahmen verhindern lassen. Wir machen sehr viel Verkehrsüberwachung, das wirkt gegen Alkolenker und Raser. Speziell bei den tödlichen Unfällen war vor allem Unachtsamkeit die Ursache, da greift auch verstärkte Kontrolle durch die Polizei nicht."
Neben den Klassikern wie überhöhter Geschwindigkeit oder zu geringem Sicherheitsabstand, ist Ablenkung einer der häufigsten Unfallgründe. "Durch Unachtsamkeit werden dann Stop-Tafeln oder Querverkehr auf Kreuzungen übersehen. Auch die Ablenkung durchs Handy am Steuer nimmt weiter zu.", so Goißhammer.
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