"Die Schnellen fressen die Langsamen"

Stefan Sandberger (Vorstand RLB), Julia Zukrigl (JW Eferding), David Falkner (Obmann JW-Eferding), Peter Buchroithner und Chritian Schönhuber (Leiter Raiffeisenbank Eferding) | Foto: Uibner/BRS
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  • Stefan Sandberger (Vorstand RLB), Julia Zukrigl (JW Eferding), David Falkner (Obmann JW-Eferding), Peter Buchroithner und Chritian Schönhuber (Leiter Raiffeisenbank Eferding)
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EFERDING (fui). In Kooperation mit der Jungen Wirtschaft Eferdings organisierte die Raiffeisenbank Eferding einen Vortragsabend, bei dem die Referenten einen Blick in die digitale Zukunft warfen. Christian Schönhuber, Leiter der Raiffeisenbank Eferding, begrüßte die rund 40 Interessierten und betonte das gute Netzwerk mit Wirtschaftskammer und JW im Bezirk, von dem gerade junge Unternehmer in der Startphase stark profitieren.
"Die Zeiten haben sich geändert", erklärte Stefan Sandberger, Vorstandsmitglied der Raiffeisen Landesbank (RLB), "manche Entwicklungen der Digitalisierung bedrohen das Geschäftsmodell klassischer Banken, bringen aber auch neue Chancen." Gerade bei den neuen Finanztechnologien, kurz "Fintechs", können sich die klassischen Kreditinstitute etwas von den neuen Start-Ups abschauen, meinte Sandberger: "Denn es sind nicht die Großen, die die Kleine fressen, sondern die Schnellen, fressen die Langsamen."

Von Eferding nach L.A.

Der Eferdinger Peter Buchroithner gab den Besuchern einen Einblick in die Start-Up-Welt. Buchroithner machte seine Lehre bei Expert Edinger in Eferding und eröffnete 2006 sein eigenes Modegeschäft in der Schmiedstraße. "Mir fiel auf, dass sich einige Kunden oft nicht zwischen zwei Stücken entscheiden konnten – da kam mir die Idee für die App", erklärt Buchroithner. Mit der App "Swell" können Nutzer zwei Fotos aufnehmen, etwa von zwei verschiedenen Schuhen, und die anderen Swell-Nutzer um ihre Meinung bitten. "Innerhalb von 30 Sekunden hat man etwa zehn Meinungen." 2013 wagte Buchroithner mit seinen beiden Mitstreitern Manfred Strasser und David Holly den Sprung nach Los Angeles, vor allem wegen der Nähe zur Entwicklerhochburg im Silicon Valley. Mittlerweile wurde die Gratis-App auch in den Facebook-Messenger implementiert und zählt 6.7 Millionen Nutzer weltweit. Das hauseigene Entwicklerstudio mit zehn Mitarbeitern hat Swell aber weiterhin in Wien.

"Verkaufen keine Daten"

"Wir verkaufen keine Daten", erklärt Buchroithner weiter, "wir wollen die Daten unserer Nutzer nicht zu Geld machen und das wird auch in Zukunft so bleiben." Stattdessen bietet man Unternehmen die Möglichkeit, die Swell-Community über ihre Produkte abstimmen zu lassen. "Welche Schuhe gefallen am besten in Brasilien? Welche Brillen in Österreich? – Im Endeffekt bieten wir Marktforschung an", so Buchroithner. 

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