Caritas hilft
49.000 Burgenländer von Armut betroffen
Die Caritas ist für armutsbetroffene und obdachlose Menschen oft die letzte Anlaufstelle.
BURGENLAND. Es ist eine traurige Bilanz, die man im reichen Burgenland nicht erwartet: „49.000 – das ist jeder Siebente im Burgenland – sind von Armut und Ausgrenzung betroffen“, so Caritas-Direktorin Edith Pinter.
Versteckte Armut
Diese Armut ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar – „oft bleibt die Armut hinter der Fassade einer vermeintlich glücklichen Familie versteckt“, sagt Pinter. Davon betroffen sind Alleinerzieherinnen genauso wie Pensionisten, Familien mit mehreren Kindern, aber auch Jugendliche.
Betroffene
Im Rahmen der Pressekonferenz zur Caritas-Kampagne „Menschen in Not im Burgenland“ berichteten drei betroffene Personen von ihrem Leidensweg.
- Die 27-jährige Katharina (Alleinerzieherin, zwei Kinder), die mit 842,10 Euro auskommen muss.
- Der 19-jährige Franz (arbeits- und wohnungslos und ohne Einkommen).
- Die 81-jährige Resi (Pensionistin), mit einer monatlichen Pension von 924 Euro und einer monatlichen Kreditrate in der Höhe von 380 Euro.
Caritas-Sozialberater
Für sie war – wie für viele andere armutsbetroffene und obdachlose Menschen – die Caritas die letzte Anlaufstelle. „Unsere Sozialberater in Neusiedl am See, Eisenstadt, Oberwart, Güssing und Jennersdorf versuchen einen Ausweg aus diesen Lebenskrisen zu finden“, so die Edith Pinter.
Sponsoren gesucht
Die Caritas Burgenland will die Sozial- und Nothilfeberatungen ausweiten. „Außerdem suchen wir Sponsoren, die uns ein weiteres Lerncafé im Süden des Landes sponsern“, sagt die Caritas-Direktorin.
Spendenaktion
Am 17. November – den von Papst Franziskus ausgerufenen Welttag der Armen – findet in allem katholischen Pfarren der Diözese Eisenstadt die Caritas-Sammlung für Menschen in Not im Burgenland statt.
Weitere Infos über Spendenmöglichkeiten auf www.caritas-burgenland.at.
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