Eisenstädter Autorin: "Zur Strafe verhungere ich jetzt"
EISENSTADT (ft). Alexandra Schleischitz aus Eisenstadt hatte keine einfache Jugend: Sie litt – so wie tausende andere junge Mädchen in Österreich – an Magersucht und Bulimie. Was sie mit ihren Krankheiten durchmachen musste, und wie sie diese schlussendlich besiegen konnte, schildert die Eisenstädterin nun in einem Buch.
"Erzählt meine Lebensgeschichte"
Das Buch mit dem Titel "Zur Strafe verhungere ich jetzt" erzählt kurz gesagt die Lebensgeschichte der 1984 in Eisenstadt geborenen Alexandra Schleischitz. "Dieses Buch liegt mir ganz besonders am Herzen", erklärt die Jung-Autorin den Bezirksblättern.
"Thema aus Tabu heben"
Die verheiratete Mutter zweier Töchter erzählt darin, "wie ich krank wurde und wieder gesund". Dabei gebe es auch "viele sehr emotionale Textstellen" wie den Tod ihrer Mutter, die Krankenhausaufenthalte und schließlich auch Suizidversuche. "Ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden, so offen zu schreiben, um die Leser auf einer persönlichen Ebene zu erreichen und das Thema psychosomatische Erkrankungen aus dem Tabu zu heben", schildert Schleischitz.
Ursprünglich ein Karenzprojekt
Ursprünglich sei das Buch ein Karenzprojekt gewesen. Doch dann sagte der Eisenstädter "E. Weber Verlag" seine Unterstützung zu. "Seitdem sind viele großartige Dinge passiert. Ich werde unter anderem in meiner ehemaligen Schule (Gymnasium Kurzwiese, Anm. d. Red.) eine Lesung abhalten und auch weitere Lesungen sind bereits in Planung." Das Buch ist unter anderem beim Buchhandel Nentwich in Eisenstadt erhältlich.
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