Mörbischer Hafen
Kurzschluss löste wohl Schiffsbrand aus
MÖRBISCH. Vier Tage nachdem im Mörbischer Hafen vier Ausflugsschiffe der "Schifffahrt Weiss" abgebrannt sind (die Bezirksblätter berichteten), verkündete die Landespolizeidirektion am Freitag die "vorläufige Brandursache". Offenbar hat ein Kurzschluss im Schiffsrumpf das verheerende Feuer entfacht.
Brandstiftung wird ausgeschlossen
Nach Beurteilung des bisher vorliegenden Untersuchungsergebnisses, im Zusammenhang mit den Erkenntnissen der Zeugenvernehmungen, könne mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, dass der Brand fahrlässig oder vorsätzlich herbeigeführt wurde. "Demnach ist der Brand höchstwahrscheinlich durch einen elektrodynamischen Defekt (Kurzschluss an einer Stromleitung) im Bereich der Stromversorgung im Schiffsrumpf ausgebrochen", teilte die Polizei mit.
Abschließende Ermittlungen und Spurensicherungsarbeiten würden nach der vollständigen Bergung des Rumpfes in den kommenden Tagen in Angriff genommen.
"Untersuchungen extrem schwierig"
Die Polizei bezeichnete die Untersuchungen als "extrem schwierig, da die vier vom Brand betroffenen Schiffe, durch thermische Einwirkungen total zerstört wurden und teilweise unter Wasser standen". Der entstandene Brandschutt habe teilweise durch die Ermittler mühselig händisch entfernt werden müssen, um eventuell vorhandene Brandspuren vorfinden zu können.
Auch Holzsteg zerstört
Durch den Brand wurden neben den vier Ausflugsschiffen auch die Schiffsanlegestellen und der Holzsteg schwer beschädigt und teilweise zerstört. Rund um die Anlegestellen wurden Ölsperren errichtet. Die tatsächliche Schadenssumme ist noch nicht bekannt, die "Schifffahrt Weiss" geht aber von mehreren hundertausend Euro aus.
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