KLAR! Beim Leithaberg
Modellregion KLAR! startet neues Klima-Projekt
Die Klima-Modellregion KLAR! startet ein neues Projekt gegen die Auswirkungen des Klimawandels.
BEZIRK EISENSTADT. Die Modellregion "KLAR! Beim Leithaberg" besteht aus den Gemeinden Hornstein, Neufeld an der Leitha, Steinbrunn, Wimpassing an der Leitha und Zillingtal. Sie arbeiten zusammen, um gemeinsam Maßnahmen gegen den Klimawandel zu kämpfen. Dafür startet nun ein neues Projekt, bei dem Landwirte Probepflanzungen durchführen, um regional wirksame Methoden gegen die Auswirkungen zu finden, die der Klimawandel mit sich bringt.
Bei den Probepflanzungen wird auf zwei gleichwertigen Feldstücken gepflanzt. Auf einem der Feldstücke werden jene Maßnahmen gesetzt, die getestet werden sollen, das zweite Feldstück dient zur Kontrolle und zu Überprüfung der Ergebnisse – es wird herkömmlich bewirtschaftet. Die Landwirte arbeiten dabei autonom und bestimmen mit Unterstützung der Universität für Bodenkultur (BOKU) selbst, welche Maßnahmen getestet werden. Möglich sind beispielsweise Humusaufbau, Anbau einer hochwachsenden Frucht quer zur Hauptwindrichtung als Windschutz, wassersparende Bewässerung, optimiertes Düngemanagement oder geänderte Bodenbearbeitung. Die Ergebnisse werden anschließend dokumentiert, aufbereitet und in späterer Folge dann allen Landwirten zur Verfügung gestellt.
Kostenlose Teilnahme für Landwirte
Die Teilnahme am experimentellen Projekt ist für die Landwirte kostenlos. Einzige Voraussetzung ist, dass der Landwirt in der Modellregion ansässig ist oder Äcker in der Modellregion bewirtschaftet. Unterstützung findet das Projekt der Modellregion bei der Universität für Bodenkultur, der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Forschung Burgenland, beim Forschungsinstitut 4warEnergy und der Firma Xylem Technologies.
Trockenschäden entgegenwirken
Im Jahr 2018 blieben in vielen Regionen Österreichs die notwendigen Niederschläge im Sommer aus. Durch die hohen Temperaturen waren die Wasserreserven im Boden rasch aufgebraucht. Dies führte zu enormen Trockenschäden im Ackerbau und in Grünlandgebieten. Dabei zeigt sich, wie wichtig es ist, sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Der Klima- und Energiefonds unterstützt Regionen dabei, sich frühzeitig auf die Herausforderungen des Klimawandels einzustellen. So können Schäden vermindert und Chancen genutzt werden.
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