Seefestspiele Mörbisch
Rückblick auf viele Festspiel-Jahre auf der Seebühne
Die Geschichte der Seefestspiele Mörbisch begann im selben Jahr, in dem die "West Side Story", die heuer auf der Seebühne zu sehen ist, uraufgeführt wurde.
MÖRBISCH. Ab 8. Juli reisen Kultur-Fans nach Mörbisch, um in New York anzukommen und die "West Side Story" auf einer der schönsten Freiluftbühnen ganz Österreichs zu bewundern. Die Erfolgsgeschichte der Seefestspiele begann 1957 – im selben Jahr, in dem auch die "West Side Story" in New York City uraufgeführt wurde.
Die "West Side Story", das US-amerikanische Musical mit der aller welt bekannten Musik aus der Feder von Leonard Bernstein, zieht heuer auf der Seebühne in Mörbisch am See ein. Unter Regie von Werner Sobotka wird gesungen auf Englisch, die Dialoge sind in deutscher Sprache gehalten. Künstlerischer Direktor Peter Edelmann erklärt: "Das Bühnenbild wird von Walter Vogelweider entworfen, der zuletzt mit "Das Land des Lächelns" großen Erfolg in Mörbisch hatte. Das Leading Team komplettieren Karin Fritz, die bereits mit hinreißenden Kostümen Gräfin Mariza (2018) ausstattete, Guido Mancusi, der zum zweiten Mal die musikalische Leitung in Mörbisch übernimmt, sowie Jonathan Huor, in dessen Händen die Choreografie liegt."
Von 1.500 bis über 6.000 Sitzplätze heute
Die Erfolgsgeschichte der Seefestspiele Mörbisch begann im Jahr 1957 unter Kammersänger Herbert Alsen, der den Spielort zufällig als Urlaubsort für sich entdeckte. Seine Pläne passten in das Tourismuskonzept der Gemeinde und des Landes und Alsen erklärte sich schließlich auch bereit, als erster Intendant der Seespiele zu fungieren. Weil es zu dieser Zeit bereits ein umfangreiches Festspiel-Angebot gab, bestand er aber auf die Bezeichnung Seespiele. Mit der Operette "Der Zigeunerbgaron" von Johann Strauss erfolgte am 6. Juli 1957 die Eröffnung auf der Seebühne.
Die Seebühne selbst wurde vom Gestalter der ersten Bregenzer Seebühne, Architekt Ferry Windberger gebaut. 1959 wurde der Zuschauerraum erweitert und konnte nach 1.500 Sitzplätzen zu Beginn, 3.000 Sitzplätze aufwarten. Es folgten immer wieder Erweiterungen des Zuschauerraum. Heute können über 6.000 Personen Platz nehmen.
Aufführungen auch für Kinder
Seit der Beginn der Seefestspiele war das Corona-Jahr 2020 das einzige Jahr, in dem keine Vorstellung stattfinden konnte. "Der Zigeunerbaron" ist mit zwölf Spielzeiten die Operette, die am häufigsten aufgeführt wurde, gefolgt von der "Gräfin Mariza" mit sechs Spielzeiten. Für die "West Side Story" gibt es heuer eine Premiere, das Kult-Musical aus Amerika wurde bisher noch nicht auf der Bühne gezeigt. 2018 gab es mit einer einstündigen Adaption von "Gräfin Mariza" erstmals eine eigens inszenierte Aufführungen für Kinder.
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