Interview mit Alfons Haider
Vom Statisten zum Intendanten

Alfons Haider ist Intendant der Seefestspiele. | Foto: Martina Berger LIK
  • Alfons Haider ist Intendant der Seefestspiele.
  • Foto: Martina Berger LIK
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Interview mit Alfons Haider, dem neuen Intendanten der Seefestspiele in Mörbisch

Was verbindet Sie mit Mörbisch?
Alfons Haider:
„Im Jahr 1975 hatte ich eine Statistenrolle bei den Seefestspielen. Mein Satz damals lautete: Sie kommen, sie kommen.
Jetzt, nach 44 Jahren, hat mich das Seefestival wieder gefangen, und ich kehre als Generalintendant zurück. Die Generalintendanz der Seefestspiele Mörbisch und Jopera Jennersdorf ist bis dato die größte und herausforderndste Aufgabe, die ich je übernommen habe.“

Wie war der Start als Intendant in Mörbisch? An welchen Schrauben muss als Erstes gedreht werden?
„Ich bin in der glücklichen Lage, dass die Produktion von „West Side Story“ für heuer bereits steht. Daher werde ich Peter Edelmann, der die Produktion hauptsächlich leiten wird, in der Werbung sowie bei den Corona-Geschichten unterstützend zur Seite stehen.
Die Seefestspiele zu leiten ist ein Traum. Da muss man nicht viel drehen, sondern einfach mit der Zeit gehen. Mein Ziel ist es, mit jungen, zugkräftigen und namhaften Darstellern vor allem die Jugend für das Musiktheater zu gewinnen.“

Sie kommen mit großen Vorschuss-Lorbeeren nach Mörbisch. In welche Richtung soll sich die Seebühne entwickeln?
„In welche Richtung sich die Seebühne entwickeln wird, wird sich noch weisen. Aber eines bleibt unbestritten: Wir wollen die schönsten und größten ‚Märchen‘ der Welt erzählen.“

Welche Schritte sind langfristig notwendig, um Mörbisch zum Kassenschlager werden zu lassen?
„Die Seefestspiele Mörbisch gehören mit ihren mehr als 100.000 Zuschauern zu den bedeutendsten Sommerfestivals der Welt. 200.000 Zuschauer wie vor zehn, zwanzig Jahren waren eine spannende Zeit, die nur sehr schwer wieder zu erreichen sein werden. Auch weil sich der Geschmack der Menschen sehr verändert hat. Meine Frage daher: Muss sich Theater unbedingt dem beugen? Ich möchte lieber mit Vorsicht vorgehen und zu allererst junge Leute ansprechen, indem wir vermehrt auf neue Medien und Kanäle setzen.“

Wie ist Ihr Kontakt zu Peter Edelmann?
„Wir sind Kollegen, wir kennen uns und schätzen uns.“

Wie passt ein Musical-Fan wie Sie ins Operettenfestival in Mörbisch?
„Musiktheater kennt keine Grenzen. Der Unterschied zwischen Musical und Operette ist auch nicht groß. Die Operette ist sozusagen die österreichische Antwort auf das amerikanische Musical. Es gibt zahlreiche erstklassige Komponisten auf beiden Seiten.“

West Side Story für heuer und die Fledermaus für 2022 sind fixiert? Wird sich Mörbisch dann in Richtung Musical bewegen?
„Mit West Side Story wird einer der ganz großen Musical-Klassiker erstmals auf der Seebühne zu erleben sein, das finde ich sehr spannend. Durchaus denkbar, dass man das weitermacht. Diese Aufgabe wird mir sehr viel Freude machen. Abschließend möchte ich alle einladen, schon jetzt Theaterkarten zu kaufen, um auch ein Zeichen zu setzen. Denn Kultur ist ein wichtiges Gut, welches gerade jetzt unterstützt werden sollte.“

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