Akaziensiedung in Steinbrunn

Was hilft gegen Dickmaulrüsselkäfer?

Ein paar Bewohner der Akaziensiedlung in Steinbrunn haben seit rund zwei Wochen ein großes Problem. Dieses Problem trägt den Namen Otiorhynchus, besser bekannt als Dickmaulrüssler oder Dickmaulrüsselkäfer. Aber es dürfte wirksame Gegenmittel geben.

STEINBRUNN. „Bitte helfen Sie uns und schreiben Sie eine Artikel über die Käferplage in unserer Siedlung.“ – Dieser Anruf einer älteren Dame aus der Akaziensiedlung – etwas außerhalb des Ortsgebietes von Steinbrunn gelegen – ereilte die Redaktion der RegionalMedien Burgenland vergangenen Woche.

„Ich habe Angst, dass die Käfer ins Haus kommen“

Ein Lokalaugenschein vorort zeigte, dass der Terrassenbereich zum Teil voll mit schwarzen Käfern ist. „Wir haben diese Rüsselkäfer seit zwei Wochen hier. Und weil ich Angst habe, dass sie ins Haus kommen, verschließe ich immer Türen und Fenster“, sagt die Frau.
Das Sprühen mit einem entsprechenden Mittel asu dem Handel oder das Wegsaugen halfen nichts. „Es werden immer immer mehr auf der Terasse und und im Garten“, klagt die Frau. Auch die Nachbarin erzählt vom vermehrten Auftreten der Käfer.

Der Tipp des Naturschutz-Experten

Ein Experte des Naturschutzbundes Burgenland bestätigt, dass es sich hier um Dickmaul-Rüsselkäfer handeln dürfte, von denen es mehrere Gattungen bei uns gibt. Sein Tipp: „Am besten nachts mit Taschenlampe absammeln oder bei befallenen Pflanzen Blumentöpfe mit Holzwolle gefüllt aufstellen, in die sie sich tagsüber verkriechen. Bei Schäden im Garten eventuell auch im Handel erhältliche Nematodenlösung verwenden. Oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.“
Auf diese professionelle Hilfe wollte die Siedlungsbewohnerin auch bereits zurückgreifen. Die Schädlingsbekämpfungsfirma wies aber darauf hin, dass nur eine großflächige Bekämpfung – also bei allen von der Käferplage betroffenen Grundstücke – Sinn machen würde.

„Von einer Plage kann keine Rede sein“

Von Seiten der Esterhazy-Betriebe – in deren Besitz sich die Siedlung befindet – wird beruhigt: „Von einer Käferplage kann keine Rede sein. Es sind höchstens fünf Pächter davon betroffen. Der Obmann des Siedlervereins ist informiert und nächste Schritte werden überlegt.“