Wo gehobelt wird, fallen auch Späne

Wo gebaut wird, ist Abfall unvermeidlich. In Österreich fallen jährlich 49 Millionen Tonnen an Abfällen an, davon alleine auf Baustellen 27 Tonnen. Ab einer gewissen Mengenschwelle ist der Bauherr verpflichtet, die anfallenden Materialien zu trennen. Dies kann einerseits an die ausführenden Firmen übergeben werden, andererseits gibt es jedoch auch professionelle Entsorgungsbetriebe, die diese Trennung durchführt.

Regeln bei der Entsorgung

Bei der Baustellenentsorgung sollten einige Grundregeln beachtet werden. Um möglichst problemlos und günstig zu entsorgen, sollten einige Dinge beachtet werden.
Bereits in der Planungsphase sollte die Abfallentsorgung berücksichtigt werden. Unbelasteter Erdaushub sollte von anderen Bauabfällen getrennt werden. Davor sollte geprüft werden, ob evtl. eine Verwendung für die Gestaltung des Grundstücks besteht. Der Aushub kann im eigenen Bereich aufgeschüttet oder an Unternehmen übergeben werden. In diesem Fall ist Bodenaushub kein Abfall.

Trennen vermeidet Kosten

Unbelasteter Bauschutt soll von den übrigen Abfällen getrennt werden. Dazu zählt in der Regel Beton, Ziegel, Mörtel, Steine und Fliesen. Dieser sollte nicht mit Holz, Metall, Tapeten oder Kabeln vermischt werden. Denn das erschwert bzw. verhindert die Verwertung – somit entstehen höhere Kosten. Auch schadstoffhaltige Bauabfälle sollten aufgrund von Kostenminimierung unbedingt getrennt werden.

Böse Überraschunen vermeiden

Damit sich der Sortieraufwand in Grenzen hält, bieten Entsorgungsbetriebe Baumüllcontainer an, in denen Holz, Schrott oder Verpackungen zusammen entsorgt werden können. Die Sortierung erfolgt später über eine eigene Anlage.
Es ist ratsam, einen seriösen Entsorgungsbetieb zu kontaktieren. Der Profi wird sie über Möglichkeiten und Kosten informieren. Nur durch einen seriösen Entsorgungsbetrieb können böse Überraschungen beim Rechnungserhalt vermieden werden.