Verkehrsunfall in Eisenstadt
Zusammenstoß zwischen PKW und Zug

- Der Verletzte konnte nach dem Zusammenstoß seines PKWs mit einem Zug, aus dem Fahrzeug gerettet werden und wurde anschließend von den Rettungskräften versorgt.
- Foto: FF Eisenstadt/Florian Bencic
- hochgeladen von Angelika Illedits
EISENSTADT. Am Dienstag, den 23. Juli 2019 kam es zu einem Verkehrsunfall am Bahnübergang in der Eisenstädter Eisbachstraße (bei Bauchwelt Koch). Es kam beim unbeschrankten Bahnübergang zu einem Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem Zug.
Verletzter aus dem Auto gerettet
Bei dem Zusammenstoß zwischen dem Auto und dem Zug wurde der Fahrer des PKWs, ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Mattersburg verletzt. Er konnte aus dem Fahrzeug gerettet werden und wurde von den Rettungskräften des Roten Kreuzes versorgt. Durch die beiden Feuerwehren die vor Ort waren, die Stadtfeuerwehr Eisenstadt und die Feuerwehr Kleinhöflein, wurde ein zweifacher Brandschutz aufgebaut und die Einsatzstelle abgesichert. Durch Zuhilfenahme eines Gemeindefahrzeuges wurde auch das Fahrzeug des Verletzten geborgen.
Kein Ampel-Ausfall
Gerüchten zufolge soll die Ampelanlage bei der Zugeinfahrt nicht auf rot geschalten haben. Diese Vorwürfe weist die ÖBB auf Anfrage der Bezirksblätter zurück: „Zum Zeitpunkt des Unfalls hat die Anlage funktioniert! Das hat die Überprüfung ergeben, geht aus der Datenauswertung eindeutig hervor!“
Sollte eine Ampelanlage ausfallen, greift die ÖBB auf ein Rückfallprozedere zurück. In einem solchen Fall müssen Züge an der Eisenbahnkreuzung stehen bleiben, bevor sie passieren. Zusätzlich kommt anschließend ein Sicherungsposten, der die Kreuzung bewacht.
Bürgermeister Steiner fordert Schranken
Erst vor wenigen Wochen hat sich bei der selben Eisenbahnkreuzung auch beinahe ein Unfall ereignet. Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner sieht hier jetzt akuten Handlungsbedarf: "Ich fordere die ÖBB auf, an dieser Kreuzung eine Schrankenanlage zu errichten und so für Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu sorgen." Erst im letzten Jahr wurde eine Schrankenanlage bei der Spange Süd (Siegfried Marcus Straße) errichtet. Die Kosten wurden dabei zur Gänze von der Stadt getragen. "Es kann nicht sein, dass sich die ÖBB jedes Mal aus der Verantwortung nehmen. Deshalb erwarte ich mir ein rasches Handeln der ÖBB und die Kostenübernahme für die Schrankenanlage", so Bürgermeister Steiner.
Eisenbahnbehörde für Sicherung zuständig
Laut ÖBB ist für die Sicherung einer Kreuzung die zuständige Eisenbahnbehörde verantwortlich, die die Art der Sicherung nach einer Verhandlung vor Ort individuell festlegt. Die Eisenbahnbehörde ist in der Regel beim zuständigen Landeshauptmann angesiedelt, nur bei Hochleistungsstrecken liegt die Verantwortung beim Bund. „Bei jedem Neubau, jeder Auflassung oder Änderung einer Eisenbahnkreuzung, muss die Behörde auf Grundlage von Rahmenbedingungen eine für alle Partner verbindliche Entscheidung treffen. Dieser Entscheid ist für alle Beteiligten verbindlich - das heißt, die ÖBB verabsäumt nichts, bzw. lehnt auch nichts ab,“ bezieht die ÖBB zur Schranken-Forderung von Bürgermeister Steiner Stellung.
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