Industriellenvereinigung Burgenland
„A3-Lückenschluss alternativlos“
Keinerlei Verständnis für den verhinderten Bau der A3 zeigt die Burgenländische Industrie. Auch die FPÖ Burgenland übt scharfe Kritik an der Gewessler-Entscheidung.
BURGENLAND. „Die Verlängerung der A3 bis zur Staatsgrenze ist dringend nötig und längst überfällig. Auf ungarischer Seite ist die Autobahnanbindung an den Grenzübergang Klingenbach fast fertig. Im Burgenland wird der Verkehr, der nicht weniger wird, auf der Landstraße und durch Dörfer weiterrollen“, so Manfred Gerger, Präsident der IV Burgenland.
„Verhinderungspolitik“
Die Burgenländische Industrie befürchtet, dass sowohl Bürger, die Klimasituation als auch der Wirtschaftsstandort durch diese „Verhinderungspolitik“ Schaden nehmen. In der Folge würden auch Arbeitsplätze verloren gehen. Gerger fordert die Politik auf Bundes- und Landesseite dringend auf, ihre „völlig realitätsferne“ Entscheidung zu revidieren. „Der Lückenschluss A3 bis an die Staatsgrenze ist alternativlos“, so der IV-Präsident.
Kritik von der FPÖ
Auch die FPÖ Burgenland erneuert ihre Kritik an der Entscheidung von Verkehrsministerin Gewessler, die A3 nicht bis zur Grenze verlängern. FPÖ-Landesparteiobmann Petschnig weist darauf hin, „dass der Verkehr auch heute schon durch das Burgenland rollt. Es sind halt ‚nur‘ die Bezirke Neusiedl am See und Oberpullendorf betroffen, die auf ihren engen Landstraßen im Transitverkehr ersticken. Und dass der Schwerverkehr die 10 Kilometer von Knoten Eisenstadt zur Anschlussstelle Sopron/Ödenburg auch auf der Landstraße zurücklegen wird, ist ebenso absehbar wie die massive Ausweichbewegung des Individualverkehrs aus Ungarn“, so Petschnig.
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