"Das geht für uns gar nicht" – SPÖ Burgenland will keine Studiengebühren
EISENSTADT (ft). Die SPÖ Burgenland spricht sich in einer Presseaussendung gegen die von der ÖVP geforderten Studiengebühren aus. „Für uns ist es unverständlich, dass Menschen, die arbeiten müssen, um sich ihr Studium zu finanzieren, bestraft werden sollen", sagt Landesgeschäftsführer Christian Dax.
"Das geht für uns gar nicht"
"Rund 2/3 der 7.000 Studenten im Burgenland arbeiten neben ihrem Studium und zahlen auch ihre Steuern. Jetzt sollen sie auch noch quasi einen Strafzoll zahlen, weil sie sich weiterbilden wollen. Das geht für uns gar nicht", führt Dax weiter aus.
"Gesamtes Burgenland profitiert"
Auch wenn Studenten aus anderen Bundesländern an der FH Burgenland keine Studiengebühren zahlen, dürfe man nicht außer Acht lassen, dass das gesamte Burgenland von diesen profitiere. "Allein über die Studienplatzfinanzierung fließen für jeden Studenten 7.000 bis 9.000 Euro ins Burgenland, das sind insgesamt 15 Mio. Euro. Darüber hinaus werden Arbeitsplätze geschaffen und die Studenten leisten einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung im Burgenland."
"ÖVP-Zugang falsch"
Der Zugang der ÖVP sei der falsche: Anstatt einen Wettbewerb unter den Hochschulen auszurufen, wer denn Studenten höher belasten kann, solle ein Wettbewerb im Hinblick auf die Wissensvermittlung stattfinden. Die ÖVP solle sich lieber an den Grundsatz von John F. Kennedy halten: "Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, und das ist keine Bildung“.
Die SPÖ werde daher mit aller Kraft gegen die Einführung von Studiengebühren im Burgenland kämpfen.
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