KOMMENTAR: Es erwartet uns ein heißer Herbst
Es ist nicht so, dass die Auseinandersetzungen rund um das neue Arbeitszeitgesetz beendet sind. Allerdings hat sich die aufgeheizte Stimmung langsam wieder beruhigt. Jetzt sollte die Zeit genutzt werden, um die zum Teil maßlos überzogenen Argumente, mit denen die Konfliktparteien die Diskussion geführt haben, wieder zurechtzurücken.
Was jedoch nachwirkt, ist die Art und Weise, wie die neuen gesetzlichen Regelungen zur Arbeitszeitflexibilisierung entstanden sind, sowie die zum Teil primitiven Slogans, mit denen dagegen protestiert wurde. Beides – das Ignorieren der Sozialpartner durch die Bundesregierung, aber auch so manche Wortwahl bei den Demos – machen eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern alles andere als leicht. Spätestens bei den Kollektivvertragsverhandlungen wird dies zu spüren sein. Wir müssen uns also auf einen heißen politischen Herbst einstellen.
Interview mit WK-Präsident Peter Nemeth
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