Trotz Staatskrise
Kurz kommt am Dienstag nach St. Margarethen
ST. MARGARETHEN. Mit der Veröffentlichung des Ibiza-Videos von Strache und Gudenus wurde am Freitagabend eine innenpolitische Bombe gezündet, die nicht nur die nationale sondern auch die burgenländische Regierung zerbrochen hat: wie LH Doskozil (SPÖ) und sein Stellvertreter Tschürtz (FPÖ) am Montag bekannt gaben, findet die Landtagswahl nicht wie ursprünglich geplant in einem Jahr, sondern bereits am 26. Jänner 2020 statt. Der Landtag wird daher spätestens Ende Oktober aufgelöst.
Kurz kommt zum EU-Wahlkampf-Event
Während Sebastian Kurz (ÖVP) seit Freitagabend versucht, die durch die Ibiza-Affäre ausgelöste Staatskrise zu bewältigen, wird der Bundeskanzler am Dienstagabend in St. Margarethen erwartet, um seine burgenländischen Gefolgsleute ein letztes Mal für die anstehende EU-Wahl (26. Mai) zu mobilisieren. Entgegen der naheliegenden Vermutung hat der Kanzler den Termin, der bereits vor den Ereignissen vom Wochenende angekündigt worden war, nicht abgesagt: "Der Termin bleibt natürlich aufrecht", heißt es aus der ÖVP-Zentrale in Eisenstadt auf Anfrage der Bezirksblätter.
500 Funktionäre erwartet
Rund 500 Funktionäre der ÖVP Burgenland werden zum EU-Wahlkampf-Event "Mitreden in Europa" in der St. Margarethener Musikhalle erwartet. Kurz soll dort gegen 19 Uhr eintreffen. Seine geplante Rede wird im Hinblick auf die nationalen Neuwahlen im Herbst aber wohl noch einmal umgeschrieben werden. Schließlich gilt es nun, für zwei Wahlen innerhalb weniger Monate zu mobilisieren.
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