Neue Wohnlösung für Asylsuchende
Mit so genannten „WoodRooms“ könnten Gemeinden leicht Flüchtlingsquartiere bereit stellen.
EISENSTADT (uch). „Wir wollen mit Klein- und Kleinsteinheiten unsere Asylquote erfüllen“, sagt Erich Trummer, Präsident des Sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes, der das geplante Durchgriffsrecht des Bundes strikt ablehnt. „Dieser Entwurf ist ein Freibrief für die Innenministerin, Massenquartiere zu schaffen“, so Trummer, dem jedoch bewusst ist, dass noch viele Gemeinden bei der Flüchtlingsunterbringung aktiv werden müssen.
Notwohnblocks
In einem Schreiben an die SPÖ-Bürgermeister erinnert Trummer an einen Vorschlag, der bereits beim ersten Asylgipfel im Juli unterbreitet wurde – nämlich Asylwerber in Notwohnblocks, so genannten „WoodRooms“, unterzubringen.
Hochwertiger als Container
Aus diesem Infobrief erfahren die Ortschefs, dass diese „Wood-Rooms“ weit hochwertiger und optisch ansprechender als Container sind, in der Grundsubstanz aus Holz bestehen und fix fertig eingerichtet sind. Der Vorteil für die Gemeinden: Es wird nur ein mindestens 300 m² großes Grundstück benötigt, das über die nötige Infrastruktur verfügt (Strom, Wasser, Kanal).
Trummer hofft, „dass Gemeinden von sich aus, mit der Bevölkerung und nach eigenen Vorstellungen, Quartiere schaffen und damit eine aktive Asylpolitik machen“.
Die Bezirksblätter fragten beim ÖVP-Gemeindebund nach, ob solche „WoodRooms“ auch für die ÖVP-Gemeinden eine Alternative für Flüchtlingsunterkünfte sein könnten.
ÖVP: „Stimmung vergiftet“
Geschäftsführer Stefan Bubich: „Wenn ein Bürgermeister einen solchen Container aufstellen möchte, werden wir ihn nicht daran hindern. Allerdings ist die Stimmung in der Bevölkerung durch die Landesregierung bereits so vergiftet, dass es nicht leicht ist, Akzeptanz in der Bevölkerung zu finden.“
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