Regina Petrik: „Bio-Landwirtschaft wird allein gelassen“

Stilgerechte Pressekonferenz: Grünen-Chefin Regina Petrik und „Paradeiserkaiser“ Erich Stekovics
  • Stilgerechte Pressekonferenz: Grünen-Chefin Regina Petrik und „Paradeiserkaiser“ Erich Stekovics
  • hochgeladen von Christian Uchann

FRAUENKIRCHEN (uch). Regina Petrik ist seit März dieses Jahres als Praktikantin unterwegs, um den Arbeitsalltag in verschiedenen Berufen kennenzulernen.
Im August jobbte sie als Erntehelferin im Biobetrieb von „Paradeiserkaiser“ Erich Stekovics in Frauenkirchen – und nutzt die Gelegenheit, um auf Forderungen der Grünen für die Stärkung des Biolandbaus hinzuweisen.

„Das war schon besser“

„Die Bio-Landwirtschaft wird in Österreich allein gelassen. Das war schon einmal besser“, so Petrik, die vor allem den Entwurf des "Österreichischen Programms für Ländliche Entwicklung" kritisiert. „Die Abgeltungen der Leistungen der Biobäuerinnen und Biobauern für Umwelt und Gesellschaft auf der Fläche würden mit dem aktuellen Programmvorschlag um bis zu 35 Prozent gekürzt werden“, sagt Petrik, die weiters kritisiert, dass es in Österreich seit 2009 einen Stopp bei der Förderung für den Umstieg auf biologische Wirtschaftsweise gibt.
Petrik: „Ab 2015 kann man zwar wieder eine Förderung bekommen, aber es ist damit zu rechnen, dass es ab 2017 oder 2018 einen neuerlichen Stopp geben wird.“ In diesem Fall fordert die Grünen-Chefin Unterstützung aus Landesmitteln, wie sie in Vorarlberg bereits beschlossen wurde.

Artenvielfalt bedroht

Obwohl die geplante EU-Saatgutverordnung verhindert werden konnte, will „Paradeiserkaiser“ Stekovics keine Entwarnung geben. „2015 geht es in die nächste Runde, da wird ein neuer Entwurf auf dem Tisch liegen. Es ist zu befürchten, dass die Regulierung der Artenvielfalt durch die großen Konzerne massiv beeinflusst wird“, so Stekovics.

ÖVP: Burgenland ist „Bio-Musterland“

Auch für ÖVP-Agrarsprecher Reinhard Jany ist der Schutz der Artenvielfalt ein vorrangiges Ziel. „Unsere Bauern leisten dazu einen wesentlichen Beitrag, dass die Landschaft im Burgenland sowie Fauna und Flora erhalten und geschützt bleiben“, so Jany, der nicht ohne Stolz auf die Entwicklung des Biolandbaus im Burgenland hinweist. „Das Burgenland ist mit 23,4 Prozent an Bioflächen ein Bio-Musterland. Die Agrarpolitik hat den Wert und die Chance einer biologischen Produktion früh erkannt und diese immer gezielt gefördert.“

Kommentar von Chefredakteur Christian Uchann

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