SPÖ-Klubobmann fragt sich, „ob die AMS-Chefin ihren Job richtig versteht“
SPÖ übt scharfe Kritik an AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl
FRAUENKIRCHEN. Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit war einer der Schwerpunktthemen der zweitägigen Klausur des SPÖ-Landtagsklubs. Die Rahmenbedingungen dürften dafür nicht so schlecht sein, prognostizierte doch Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer für 2017 ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent, das damit wieder deutlich über dem Österreich-Schnitt liegen würde.
1.100 neue Arbeitsplätze
„Wir wollen die gute Stimmung der Unternehmer jetzt nutzen, damit wieder mehr Burgenländer in Beschäftigung kommen. Wir wollen über 1.100 Arbeitsplätze in diesem Jahr schaffen“, kündigt SPÖ-Klubomann Robert Hergovich an.
Hohe Zahl an Einpendlern
Scharfe Kritik übte Hergovich an AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl und verwies dabei auf die Zahl der Einpendler am Arbeitsmarkt. Diese liege im Burgenland bei 17 Prozent, in den anderen Bundesländern dagegen maximal bei fünf Prozent. „Ich frage mich, ob da die AMS-Chefin ihren Job richtig versteht“, so Hergovich.
Druck auf die AMS-Chefin
LH Hans Niessl ergänzte: „Wir brauchen im ersten Halbjahr 450 neue Arbeitsplätze im Raum Parndorf. Wir werden die Frau AMS-Chefin daran messen, wieviele Menschen aus Österreich dort auch einen Arbeitsplatz finden.“
Niessl gab auch eine Empfehlung für die Qualifizierung der Arbeitssuchenden ab: „Ich erwarte mir von der AMS-Chefin, die arbeitslosen Verkäufer so zu schulen, dass sie ein Verkaufsgespräch auf Englisch führen können.“
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