Brandursache: Flex-Funken könnten Großbrand am Neusiedler See ausgelöst haben
Suche nach Brandursache läuft; ungarischer Feuerwehrmann vermutet den Funkenflug einer Flex als Auslöser für das Flammeninferno
MÖRBISCH/FERTÖRAKOS (ft). Nach dem Großbrand im Hafen von Fertörakos am Mittwoch waren die ungarischen Einsätzkräfte am Donnerstag mit der Brandwache sowie den Brandermittlungen beschäftigt. Das Areal rund um die zehn abgebrannten Seehütten wurde dafür abgesperrt.
Inoffizielle Brandursache
Offiziell wurde zwar noch keine genaue Brandursache seitens der ungarischen Polizei kommuniziert, Bezirksblätter-Mitarbeiter Florian Hanisch konnte jedoch ein Gespräch mit seinem Freund Daniel Hollo, einem Mitglied der Feuerwehr Fertörakos, führen. Dieser hielt sich bis Donnerstagnachmittag am abgesperrten Areal auf und äußerte den Bezirksblättern seine Vermutung für das Flammeninferno: Demnach könnte ein Funkenflug einer Flex den Großbrand verursacht haben.
Firma führte Arbeiten durch
Der Hintergrund seiner Vermutung: "Eine Firma hat am Mittwochmorgen Erneuerungsarbeiten an einem der betroffenen Häuser durchgeführt und wahrscheinlich hat ein Funkenflug einer Flex das Feuer verursacht", so Hollo zu Hanisch.
Schaden in Millionenhöhe
Auch in Sachen entstandener Schaden gibt es noch keine offizielle Information. Hollo vermutet diesen aber in der Höhe von 0,5 bis 2 Milliarden Forint. Sollte sich diese Vermutung bewahrheiten, würde sich der tatsächliche Schaden irgendwo zwischen 1,6 und 6,6 Millionen Euro befinden.
200 Männer aus Ungarn im Einsatz
Während die 14 heimischen Feuerwehren mit rund 110 Mann im Einsatz waren, schickte die ungarische Feuerwehr bis Donnerstagnachmittag rund 200 Mann aus drei ungarischen Bundesländern zum Einsatzort. Die polizeiliche Absperrung für diesen soll laut Hollo am Donnerstag gegen 16 Uhr aufgehoben werden. Dann könnte es vielleicht auch schon eine offizielle Brandursache geben.
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