Das etwas andere „Essen auf Rädern“
In Luv's Foodtruck „geht es ab wie in einer Showbar“
SCHÜTZEN. Über 40 Länder hat Christian „Luv“ Leeb in seinem Leben bereist. In den letzten Jahren ist er sesshaft geworden und übernahm vor rund zehn Jahren das elterliche Gasthaus in Schützen. Doch ganz ohne Mobilität scheint es für Luv nicht zu funktionieren – deswegen „cruist“ er seit Sommer 2015 mit seinem Foodtruck durch die Gegend.
Aus einer Idee ...
„Die Grundidee war es, die Qualität des Caterings anzuheben“, spricht Luv über den Projektstart. Catering bedeutet heute meist, vorgekochtes Essen in Warmhaltebehältern zur Eventlocation zu bringen – Luv wollte vor Ort kochen. Aus dieser Idee entwickelte sich der Foodtruck, der erstmals bei den Eisenstädter Wein- und Genusstagen im Vorjahr im Einsatz war. „Heute musst man sich als Gastronom etwas einfallen lassen – es ist nicht mehr so einfach wie in früheren Zeiten“, macht der Gastronom, der sich früher um die halbe Welt und in England als Sous Chef für 3.000 Personen gekocht hat, aus der Not eine Tugend.
„On the road“
Das Konzept, frisch gekochtes Essen aus dem Truck zuzubereiten, schlug ein. „Bis zum Sommer sind nur noch wenige Termine frei, im Juni ist der Truck ausgebucht”, freut sich Luv, der heuer neben der „Weinkost“ auch beim Esterházy Foodmarket oder am Stadtfest in Eisenstadt aufkochen wird.
Regional und saisonal
Allein mit hübschem „Essen auf Rädern” wird man jedoch nicht erfolgreich. Saisonal und regional sind Schlagworte, die bei Luv hoch im Kurs stehen. Sein Fleisch bezieht er aus Zemendorf, die Bäckerei aus Wulkaprodersdorf, sein Gemüse aus dem Seewinkel und sein Wild aus Donnerskirchen. „Meiner Meinung nach ist die Qualität zuhause hervorragend. Ich finde es absolut unnötig, Rind aus Uruguay oder Argentinien zu kaufen“, verdeutlicht der Koch seine Vorliebe zu heimischen Produkten, aus denen er Corn Dog, Pulled Pork, vegetarisches Curry oder saftige “Leithaburger” mit bunten Pommes und veganer Mayonnaise zaubert.
„Wie in einer Show-Bar“
Spricht Luv über die Arbeit im Truck selbst, ist ihm die Freude anzusehen: „Natürlich ist mis en place, also die Vorbereitung, das halbe Leben. Bei der Zubereitung geht es dann zu wie in einer Show-Bar! Ich genieße diese unmittelbare Nähe zwischen Küche und Kunden.“
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